VERMEER – MEISTER DES LICHTS: WELTPREMIERE IN STUTTGART
#JanVermeer
Intensive Lichteffekte, tiefe Schatten und fotografische Genauigkeit: Jan Vermeer verstand es meisterhaft, die Magie eines Augenblicks in leuchtenden Kunstwerken einzufangen. Der niederländische Maler gilt als einer der herausragendsten Künstler des Barock – und ist zugleich eine der geheimnisvollsten Figuren der Kunstgeschichte. Am 04.12.2024 feiert die immersive Ausstellung VERMEER – MEISTER DES LICHTS seine Weltpremiere in Stuttgart.
Die Ausstellung zeigt einen Kosmos aus Stille, Glanz und Intimität. Zwischen multimedialen Installationen und Projektionen entfalten sich Geschichten rund um Vermeer und seine Werke, die mit ihrer poetischen und zeitlosen Schönheit bis heute berühren. Nach den großen Erfolgen von MONETS GARTEN und TUTANCHAMUN bringt Alegria Exhibition die dritte immersive Ausstellung nach Stuttgart.
Im Glanz des Augenblicks
In Form einer digitalen Erlebnisreise zeigt die Ausstellung erstmals das Gesamtwerk eines der weltweit bedeutendsten Künstler der Niederlande. Dabei tauchen die BesucherInnen in den Glanz der „Dutch Era“ ein und erleben Vermeers (1632-1675) meisterhafte Gemälde mit allen Sinnen. Aufwändige Installationen, Video-Projektionen und Musik lassen die Grenze zwischen Gemälden und BetrachterInnen verschwimmen und laden zu ganz persönlichen Begegnungen mit dem Künstler, seinem Werk und der Epoche ein. Das faszinierende Spiel mit Licht und Schatten, das Vermeer so virtuos beherrschte, wird in der Ausstellung zum Wegweiser für einen Streifzug durch die zeitlos schönen Gemälde. Ihre subtile Poesie des Alltags, der flüchtige Glanz des Lichts und die zarte Präsenz von Emotionen werden durch multimediale Inszenierungen auf noch nie zuvor gesehene Weise lebendig und erfahrbar.

VERMEER © Alegria Exhibition
Im Licht der Wissenschaften
Die sogenannte „Dutch Era“ der Republik der Vereinigten Niederlande wird in der Ausstellung mit modernster, digitaler Technik wieder zum Leben erweckt: Getrieben von Abenteuerlust und Tatendrang machten sich Seefahrer im 17. Jahrhundert auf, die Welt zu erkunden und zu erobern. Diese wirtschaftliche Blütezeit machte die Niederlande zu einer weltweit führenden See- und Handelsmacht. So entwickelte sich das Land zu einem bedeutenden Zentrum der Wissenschaften und Künste. In verschiedenen Erlebnisbereichen stellt die Ausstellung den gesellschaftlichen und kulturellen Wandel jener Epoche dar – sowie Vermeer und seine Werke als unmittelbare Zeitzeugen. Die Installationen und Projektionen laden BesucherInnen dazu ein, in einen lebendigen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu treten. In ausdrucks-starken Gemälden setzt Vermeer etwa Vertreter der Wissenschaften in Szene und fängt die Atmosphäre der Ära mit Stadtansichten seiner Heimatstadt Delft ein. Sein meisterhaftes Spiel mit Licht und Farben setzt sich als immersives Erlebnis fort: So wie Vermeer die Architektur der ehemaligen Handelsmetropole mit Grachtenhäusern und ihren Spiegelungen im Wasser der Schie auf der Leinwand beinahe real werden lässt, werden auch der Forschergeist und die Umbruchstimmung
der Epoche für BesucherInnen spürbar.
Poesie des Alltags
Mit seinen im Original überwiegend kleinformatigen Genremalereien bewies Jan Vermeer sein einzigartiges Auge für Details und sein feines Gespür für die Magie der leisen Momente. Mit zunächst unscheinbaren häuslichen Szenen weckt er die Aufmerksamkeit der BetrachterInnen: Er lässt sie in den magischen Glanz vom „Mädchen mit dem Perlenohrring“ eintauchen, in der stillen Anmut der „Briefleserin am offenen Fenster“ verweilen und sich in die sanfte Ruhe der „Dienstmagd mit Milchkrug“ einfühlen. In der immersiven Ausstellung verwandeln sich glänzende Stoffe, Schatten, ein Brief auf dem Tisch in großformatigen Projektionen in nahezu lebendige Szenen. Durch die überdimensionalen Darstellungen kleiner Elemente wie einer Fliese in der Ecke oder einem Nagel in der weißen Wand wird der Blick auf scheinbar nebensächliche Bildelemente gelenkt, die selbst geübten BeobachterInnen erst bei längerem Hinsehen auffallen und zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Werk einladen. In dieser stillen, einzigartigen Welt eines Augenblicks werden die BetrachterInnen unmittelbar Teil der Alltagsszenen, die intime Einblicke in das Leben vor über 350 Jahren gewähren.
Ein geheimnisvolles Genie
Erstaunlicherweise waren Jan Vermeer und sein Werk zu seinen Lebzeiten relativ unbekannt. Seine Gemälde fanden zwar in einem überschaubaren Kreis aus Kennern und Liebhabern Beachtung, nach seinem Tod geriet er aber fast vollkommen in Vergessenheit. Als man ihn Mitte des 19. Jahrhunderts wiederentdeckte, gab ihm der Kunstkritiker Théophile Thoré den Beinamen „Sphinx von Delft“, weil so wenig über den Maler bekannt war – und bis heute ist. Das Ausstellungserlebnis „VERMEER – Meister des Lichts“ ist eine moderne Hommage an einen der berühmtesten und rätselhaftesten niederländischen Künstler.
VERMEER – MEISTER DES LICHTS
Ein immersives Ausstellungserlebnis
Hanns-Martin-Schleyer-Halle | Mercedesstraße 69 | 70372 Stuttgart
04.12.2024 – 16.02.2025
Täglich 10:00 bis 21:00 Uhr (letzter Einlass 19:30 Uhr)
Tickets unter www.vermeer-immersiv.de