Die Vier-Tage-Woche ist im Trend im Südwesten

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Die Vier-Tage-Woche ist im Trend im Südwesten

Die Vier-Tage-Woche ist im Trend. Es ist das Thema, das Arbeitnehmer: innen und Arbeitgeber: innen gleichermaßen beschäftigt. Die Vier-Tage-Woche. Der erst kürzlich veröffentlichte Baden-Württemberg Report liefert nun neue Erkenntnisse, die in den aktuellen Tarifverhandlungen interessant sein dürften

Tausche Gehalt gegen mehr Freizeit:
Über 40 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg würden im nächsten Jahr auf eine Gehaltserhöhung verzichten, um die Vier-Tage-Woche zu ermöglichen. Dies zeigt die neuste Auswertung des aktuellen Baden-Württemberg-Reports. Eine repräsentative Langzeitstudie aller Privatsender im Land bei der regelmäßig 1000 Menschen zu relevanten gesellschaftlichen Fragen interviewt werden.

Besonders interessant ist, dass vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifverhandlungen jüngere Belegschaften eher dazu tendieren, eine verbesserte Work-Life-Balance einer Gehaltserhöhung vorzuziehen. Des Weiteren zeigt die Studie, dass mehr als die Hälfte der Befragten, nämlich 52 Prozent, ein flexibel gestaltetes Arbeitszeitmodell bevorzugt. Sie ziehen es vor, nicht direkt von fünf auf vier Arbeitstage pro Woche zu wechseln, sondern könnten sich beispielsweise vorstellen, lediglich einmal im Monat oder alle zwei Wochen an nur vier Tage zu arbeiten. 30 Prozent der Befragten vertreten die Ansicht: Die Arbeit muss aber erledigt werden und lehnen daher jede Arbeitszeit-Reduzierung ab.

Ein Drittel will an fünf Tagen arbeiten:
Für fast ein Drittel der Befragten in Baden-Württemberg ist die Einführung einer Vier-Tage-Woche keine Option. Laut dem aktuellen Baden-Württemberg-Report, bei dem 30 Prozent der Teilnehmer weiterhin an fünf Tagen arbeiten möchten, wünscht sich jedoch die Mehrheit der Baden-Württemberger, ein flexibles Arbeitszeit-Modell, das ihnen ein oder zwei freie Tage im Monat verschaffen würde. Sie sind sogar bereit, auf eine Lohnerhöhung im kommenden Jahr zu verzichten, um dies zu ermöglichen.

Der Baden-Württemberg-Report zur Vier Tage Woche Quelle: Audiotainment Südwest

Generationenkonflikt:
Die Einführung einer Vier-Tage-Woche wird von den jungen Baden-Württemberger: innen eindeutig bevorzugt. Von den 16- bis 29-Jährigen geben im aktuellen Baden-Württemberg-Report drei Viertel an, dass sie lieber einen zusätzlichen freien Tag pro Woche hätten. Bei den über 50-Jährigen scheint die Work-Life-Balance weniger wichtig zu sein, da jeder Dritte von ihnen lieber weiterhin an fünf Tagen in der Woche arbeiten möchte. Ungeachtet des Alters bevorzugen jedoch alle Altersgruppen ein flexibles Arbeitszeitmodell, das ihnen ein oder zwei freie Tage im Monat ermöglicht. Über 40 Prozent der Befragten wären sogar bereit, auf eine mögliche Gehaltserhöhung im nächsten Jahr zu verzichten, um eine Vier-Tage-Woche sicherzustellen.

Eine Frage des Geldes:
Je weniger die Menschen verdienen, desto mehr können sie sich eine Vier-Tage Woche vorstellen. Die Mehrheit natürlich bei vollem Lohnausgleich. Für über 50 Prozent der Befragten wäre aber auch ein flexibles Arbeitszeit-Modell spannend, bei dem sie nur einmal im Monat oder alle zwei Wochen einen freien Tag extra in der Woche hätten. Besserverdienende hingegen zeigen sich skeptischer gegenüber der Einführung einer Vier-Tage-Woche. 38 Prozent der Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von über 5.000 Euro bevorzugen die Beibehaltung der Fünf-Tage-Woche.

Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Befragung im Auftrag aller privaten Radiosender im Lande, mit inzwischen über 6.000 Befragten. Seit September 2022 werden die Menschen im Südwesten zu ihrer Einschätzung der Maßnahmen der Bundesregierung und ihrer aktuellen Stimmungslage befragt. Die repräsentative Onlinestudie wird quotiert nach Alter, Geschlecht sowie Stadt und Landbevölkerung und wird von dem Marktforschungsinstitut KANTAR, ehemals Emnid/Infratest durchgeführt. Finanziert wird der Report durch die Sender antenne 1 Neckarburg Rock & Pop, baden.fm, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue Welle, DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, REGENBOGEN 2, und SCHWARZWALD RADIO.

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