75 Jahre Porsche in Zuffenhausen: Ein Standort mit Geschichte

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Am 6. April 1950 begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert: In Zuffenhausen wurde der erste Porsche 356 aus deutscher Produktion fertiggestellt. Seitdem ist der Stuttgarter Stadtteil untrennbar mit der Marke Porsche verbunden und hat sich zu einem Zentrum für innovative Sportwagenfertigung entwickelt.

Von den Anfängen zur weltweiten Ikone
Porsche war bereits seit 1938 in Zuffenhausen als Konstruktionsbüro ansässig, doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann die eigene Fahrzeugproduktion. Der Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster erhielt 1948 seine Betriebserlaubnis, allerdings wurden die ersten Modelle noch in Gmünd, Österreich, in Handarbeit gefertigt. Mit der Rückkehr nach Zuffenhausen begann 1950 die Serienproduktion des Porsche 356 – ein entscheidender Meilenstein für das Unternehmen.

Der rasche Erfolg des 356 führte zu einer kontinuierlichen Expansion: Bereits 1960 startete der Motorenbau, und 1963 begann Porsche mit der Produktion des legendären 911. Um die steigende Nachfrage zu bewältigen, erweiterte das Unternehmen seine Kapazitäten, unter anderem mit dem Erwerb des Karosseriewerks Reutter, wodurch sich die Belegschaft nahezu verdoppelte.

Zuffenhausen: Zentrum der Sportwagenfertigung
Über die Jahrzehnte hinweg entwickelte sich der Standort stetig weiter. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden neben dem 911 auch Frontmotor-Modelle wie der 928, 944 und 968 hier produziert. Die Fertigung wurde flexibler gestaltet: Bereits in den 1950er-Jahren führte Porsche ein Prinzip ein, das bis heute Bestand hat – verschiedene Modellvarianten werden auf einer gemeinsamen Linie produziert. Dieses Konzept wird bis heute beibehalten, insbesondere bei der Fertigung des 911 und seiner Derivate.

In den 1980er-Jahren stieß die Produktion an ihre Kapazitätsgrenzen. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurde 1988 das Werk 5 errichtet. Die ikonische Förderbrücke über die Schwieberdinger Straße, die Karosserien in 35 Metern Höhe transportiert, wurde zum sichtbaren Symbol des Standortausbaus.

Am 6. April 1950 wird der erste Porsche 356 aus deutscher Produktion fertiggestellt. Im Bild: Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG.. Foto: Porsche

Innovation und Tradition: Die Transformation zur Elektromobilität
Porsche hat es verstanden, die Tradition hochwertiger Sportwagenproduktion mit modernster Technik zu verbinden. Der nächste große Schritt war die Vorbereitung auf die Elektromobilität: 2019 startete in Zuffenhausen die Serienproduktion des vollelektrischen Taycan. Dafür wurde der Standort umfassend modernisiert – unter anderem mit einem neuen Karosseriebau, einer modernen Lackiererei und einem modularen Montagegebäude.

Heute kombiniert Porsche in Zuffenhausen Hightech-Fertigung mit handwerklicher Perfektion. Fahrerlose Transportsysteme, eine zentrale Fabrikcloud und Künstliche Intelligenz sind fester Bestandteil der Produktion. Zudem beherbergt der Standort drei exklusive Manufakturen: die Porsche Exclusive Manufaktur für Individualisierungen, den Sonderwunsch-Bereich für Unikate und die CFK-Manufaktur für Leichtbau-Komponenten.

Ein Standort mit Zukunft
Mit dem Jubiläum feiert Porsche nicht nur seine beeindruckende Geschichte, sondern blickt auch in die Zukunft. „Zuffenhausen ist und bleibt die Heimat unserer Sportwagen. Hier entstehen Fahrzeuge, die weltweit für Begeisterung sorgen – mit einer Fertigung, die seit 75 Jahren handwerkliche Fähigkeiten und Ingenieurskunst vereint“, betont Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG.

Neben Zuffenhausen spielen heute auch Weissach und Leipzig eine zentrale Rolle in der Porsche-Welt. Doch der Stammsitz bleibt das Herzstück der Sportwagenproduktion. Mit stetiger Innovation und technologischem Fortschritt schreibt Porsche die Erfolgsgeschichte von Zuffenhausen weiter – in die Zukunft der Mobilität.

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