2. Stuttgarter Innovationspreis verliehen

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Dr. Frank Nopper: „Wir wollen damit Innovationskraft würdigen und zu Pionier- und Erfindergeist, Kreativität und Innovationsfreude inspirieren und animieren.“

2. Stuttgarter Innovationspreis verliehen

Der Stuttgarter Innovationspreis in den Kategorien Mobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit & Soziales sowie Start-up ist am 18. Oktober zum zweiten Mal vergeben worden. Die Preise, dotiert mit jeweils 25.000 Euro, übergaben Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Danilo Jovicic-Albrecht, Gewinner des 1. Stuttgarter Innovationspreises und Geschäftsführer der Vialytics GmbH, Elisabeth Brandau, Olympionikin und Unternehmerin, sowie Shirin Frangoul-Brückner, Gründerin und Geschäftsführerin von Atelier Brückner.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „Stuttgart war und ist Innovationsstadt. Und Stuttgart muss auch Innovationsstadt bleiben. Gottlieb Daimler, Robert Bosch und Ferdinand Porsche waren in ihrer Zeit große Innovatoren. Heute verfügt Stuttgart – Stadt und Region – als Zentrum von Forschung und Entwicklung über große Innovationskraft. Mit dem Innovationspreis der Landeshauptstadt Stuttgart wollen wir ein starkes Signal aussenden. Wir wollen damit Innovationskraft würdigen und zu Pionier- und Erfindergeist, Kreativität und Innovationsfreude inspirieren und animieren.“ In Stuttgart, so Nopper, seien die Voraussetzungen vielleicht deswegen besonders gut, weil es eine enge Wechselwirkung zwischen der Forschung in Unternehmen und derjenigen an wissenschaftlichen Einrichtungen gebe. OB Dr. Nopper weiter: „Gerade in schwierigen und unsicheren Zeiten brauchen wir Innovationen. Und Innovationen brauchen Zuversicht, Mut und Optimismus – kritischen und wachsamen Optimismus. Unser Innovationspreis soll Mut machen zur Zukunft, Mut machen zu wirtschaftlichem und wissenschaftlichem Engagement.“

Verleihung des 2. Stuttgarter Innovationspreises im Stuttgarter Rathaus am 18.10.2023. Foto © Thomas Niedermüller

In der Kategorie „Mobilität“ hat die Mahle chargeBIG GmbH für ihre Innovation einer intelligenten und netzdienlichen Ladeinfrastrukturlösung einen Preis gewonnen. Mit der Produktlösung von Mahle chargeBig können Parkflächen mit deutlich reduzierten Investitions- und Betriebskosten mit einer Vielzahl von Ladepunkten für Elektroautos versehen werden. Dabei setzt die Innovation von Mahle chargeBIG auf die vorhandene Infrastruktur auf und kann mit einem intelligenten Lademanagement das Maximum an Ladeleistung herausholen. Dies macht die Produktlösung am Markt einmalig. Den Preis in der Kategorie „Nachhaltigkeit & Soziales“ ging an Coperion GmbH für die Innovation „Seitenbeschickung ZS-B MEGAfeed“, ein neuentwickeltes Aggregat, das das Recycling von leichten voluminösen Kunststofffasern und -flakes deutlich wirtschaftlicher macht. Diese Innovation kann einen großen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. Das Aggregat bietet die Möglichkeit, mehr recycelte Materialien in den Produktionsprozess neuer Kunststoffe zu integrieren.

Den Preis in der Kategorie „Digitalisierung“ hat die Flip GmbH erhalten. Das Unternehmen hat eine App entwickelt, die sich gezielt an operative Mitarbeitende wendet, also diejenigen, die nicht jeden Tag in ihrem Büro am Schreibtisch sitzen und über ihren Laptop digital mit dem eigenen Unternehmen verbunden sind. Vormals analoge Prozesse, wie die Erstellung und Übermittlung der Schichtpläne, die Urlaubsplanung oder neue Arbeitsanweisungen, können digital erfolgen und damit deutlich vereinfacht werden. Der Preis in der Kategorie „Start-up“ geht an die Printoptix GmbH für die Innovation eines 3D-gedruckten Mikro-Kamera-Objektivs. Die Objektive benötigen keine eigene Fassung mehr, sind sehr klein und können auch an schwer zugänglichen Stellen aufgebracht werden. Somit kann die Lösung von Printoptix zum Beispiel in extrem kleine Kameraanwendungen eingesetzt werden.

Unter dem Leitmotiv „Stadt der Ideen – Heimat des Fortschritts“ hat die Landeshauptstadt Stuttgart 2021 den Stuttgarter Innovationspreis ins Leben gerufen. Die mit insgesamt 100.000 Euro dotierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Der Preis zeichnet in vier Kategorien Akteure der Stuttgarter Wirtschaft aus, die mit beispielgebenden, innovativen Ideen die Zukunft mitgestalten. Gesucht wurden Lösungen, die eine deutliche Verbesserung gegenüber bisherigen Anwendungen zeigen, zur Stärkung der Wirtschaft beitragen und einen positiven Effekt für das Gemeinwohl haben. Die Jury des Stuttgarter Innovationspreises hat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper getagt und die Nominierten für den Stuttgarter Innovationspreis 2023 aus mehr als 110 Bewerbungen ausgewählt.

Nominiert für den 2. Stuttgarter Innovationspreis waren (in alphabetischer Reihenfolge): Coperion GmbH, Cyclize GmbH, Flip GmbH, GLOBE Fuel Cell Systems, LBA Luftbildauswertung GmbH, MAHLE chargeBIG GmbH, Node Robotics, Pentaform UG, Printoptix GmbH, Semanux GmbH, SI Stuttgart Instruments GmbH, SPARETECH GmbH. Die Mitglieder der Jury (in alphabetischer Reihenfolge): Prof. Dr. Alexander Brem, Direktor des Instituts für Entrepreneurship und Innovationsforschung der Universität Stuttgart; Dr. Susanne Herre, Hauptgeschäftsführerin, Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart; Dr. Susanne Krichel, Head of Innovation and Advanced Technology (BIT AT), Lapp Holding SE; Niko Papadopoulos, Geschäftsführer von Chimperator Productions, Stuttgart; Prof. Dr. Sabine Rein, Präsidentin der Hochschule Konstanz; Rebecca C. Reisch, Geschäftsführerin Cyber Valley GmbH; Prof. Dr. Ing. Elke Sohn, Prodekanin Transfer und Klimastrategie, Hochschule für Technik, Stuttgart; Phillip Weiser, CEO, AnyDesk und Dr. Ulf Zillig, Vice President Konzernforschung, Nachhaltigkeit & RD Funktionen, Mercedes Benz AG.

Informationen zum Stuttgarter Innovationspreis sowie zur Preisverleihung finden sich unter www.stuttgarter-innovationspreis.de

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