Neckarschifffahrt 2.0: Einmal Sehnsucht und zurück

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Neckarschifffahrt 2.0: Einmal Sehnsucht und zurück

Jens Caspar produziert nicht nur „nebenher“ die unter dem Firmennamen „Herr Kächele“ bekannten handgemachten Maultaschen und andere schwäbische Spezialitäten, sondern kam nun durch verschlungene Wege und eine vielleicht gar nicht so zufällige Wiederbegegnung auch noch zur Schifffahrt. Es begann schon in den 1970er Jahren, denn bereits als Kind besuchte er mit seinen Cannstatter Großeltern die Schiffe und war von den Fahrten, den Schleusen und auch der Weinlandschaft schwer beeindruckt.

Diese Leidenschaft und die Liebe zur Tradition und heimischen Landschaft hielt über die Jahre an, aus dieser Begeisterung und auch der Erkenntnis, dass der Betrieb sonst in absehbarer Zeit zum Erliegen kommt, wurde dann aus einer anfänglichen Maultaschen-Lieferbeziehung und vielen Gesprächsrunden mit dem Vorbesitzer dann schlussendlich ein neuer Geschäftszweig für den Immobilien-Unternehmer.

Gemeinsam mit einem langjährigen Geschäftsfreund wurden Anfang 2020 die Gesellschaftsanteile an der bereits 1957 gegründeten Neckar-Personen-Schiffahrt Berta Epple GmbH & Co.KG übernommen, bekannt unter dem Markennamen „Neckar-Käpt’n“. Ziel ist der Erhalt der Schifffahrtskultur, der 20 Arbeitsplätze, sowie der Möglichkeit, die Menschen auch weiterhin für unsere Landschaft und Kultur und nicht zuletzt den hier sehr anschaulichen Weinbau zu begeistern.

Liebevoll und aufwändig wurde die Neckar-Käpt’n-Flotte, bestehend aus drei Schiffen restauriert – so wurde neue Haustechnik, Sicherheitstechnik und eine neue Möblierung unter der fachkundigen Anleitung des Stuttgarter Designers Christian Windhorst so behutsam eingebracht, dass man die Neuerungen fast nicht sieht – und dennoch die Grandezza der alten Zeiten stilvoll wieder auflebt.

Ende Mai legte der Neckar-Käpt’n dann wieder das erste Mal ab – jetzt legt er kulturell los: Im Unterstützerkreis und im abwechslungsreichen Programm findet sich so manche Lokalprominenz: der Beirat besteht aus dem früheren Messedirektor Ulrich Kromer und dem weitgereisten Fotografen Christof Sage. „SOKO-Schrotti“ Michael Gaedt recherchiert und bespielt die kurzweilige Bordansage. Er schrieb einen eigens einen Song dafür. TV-Moderatorin Tatjana Geßler moderiert eine Cruise-Fashion-Show mit Modedesignerin und Künstlerin Eglantina Frroku, DJs wie Le Shuuk oder Alegra Cole legen entspannten Chill-Beat auf, „Neckar-Käpt’n“ Heiko Volz bekannt durch Äffle & Pferdle und als Regio TV-Moderator erzählt Seemannsgeschichten, Schlagersänger und Moderator Clou Simon bringt Schlagerklassiker zum Besten, Babs Steinbock bietet als singende Besenwirtin ein musikalisches Programm auf dem Schifferklavier und Entertainer Luigi präsentierte seinen VfB Song.

Auf dem Neckarbesen unterwegs: (v.l.n.r.) „Neckar-Käpt’n“ Heiko Volz, „Herr Kächele“ Jens Caspar und „SOKO-Schrotti“ Michael Gaedt.

All das findet auf Schifffahrten durch schöne Neckarlandschaften mit Weinbergen, viel Grün und frischer Luft statt. Dazu gibt es Kulinarisches mit regionalen Zutaten und Fleisch aus artgerechter Haltung in bester Oma-Qualität, regionalem Wein von Weinfactum, Bier von hier sowie Fahrten mit Sterneköchen, Autoren und Jazzgrößen. Planungen für verschiedene private Feste und Firmenfeiern laufen auf Hochtouren. Sogar heiraten kann man beim Neckar-Käpt’n. Dieses Thema griff 2020 die Stuttgarter Buchautorin Mona Frick auf, ihr neuster Krimi spielt auf der MS Wilhelma und erscheint im Herbst. Mehr dürfen wir noch nicht verraten. Nur soviel: der Krimi wird nicht „Tod auf dem Nil“ heißen und der Mörder wird nicht der Gärtner sein.

Inzwischen wurde die Flotte und die Angebote weiter ausgebaut. Mehr Infos unter www.neckar-kaeptn.de

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