„From Voices to Images. 40 Jahre Musikfotografie“ | Reiner Pfisterer: Werkschau in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen

#reinerpfisterer #fotografie

Sonntag, 12. Mai 2024 bis Sonntag, 22. September 2024
Reiner Pfisterer, From Voices to Images. 40 Jahre Musikfotografie
Werkschau in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen

Die gemeinsame Eröffnung findet im Rahmen des vom Kulturamt der Stadt Bietigheim-Bissingen initiierten Kulturprogramms BiBi POP am 12. Mai 2024 um 13:00 Uhr auf dem Marktplatz Bietigheim-Bissingen statt. Im Anschluss kann man Reiner Pfisterer in der Galerie inmitten seiner Werke antreffen. Musik dazu gibt es von DJ Popschlampe.

Vom ersten Foto-Shooting mit der Band Camouflage im März 1985 auf der Eselshütte in Metterzimmern bis zum intimen Einblick in den Soundcheck des Ausnahmepianisten Igor Levit im Februar 2024 in der Stuttgarter Liederhalle sind es bloße 21 km Strecke. Doch für Reiner Pfisterer liegen zwischen diesen beiden Werken vier Jahrzehnte als Musikfotograf und sehr viele Reisen – geographisch in fernste Länder und Regionen unseres Planeten, stilistisch zu unterschiedlichsten musikalischen Genres.

Ob mit den Toten Hosen 2003 in Buenos Aires, bei Aaron Carter 1997 in Florida, mit der Brenz Band 2017 in Ecuador oder als langjähriger „Hoffotograf“ des Stuttgarter Kammerorchesters in Ländern wie Japan, Indien, China oder Malaysia – Reiner Pfisterer ist ein Suchender und denkt gerne in langen Zeiträumen. Seine Werkschau From Voices to Images in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen betrachtet das Genre Musikfotografie und die Menschen vor der Kamera aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Klassische und zum Teil bisher nie veröffentlichte Porträts von Künstlern wie Nick Cave, Muse, Oskar Sala, Dissidenten, Fazil Say, Madrugada, Holger Czukay oder Sven Väth sind zu sehen. Daneben Bühnenfotos von Ikonen wie Mick Jagger, Kraftwerk, David Byrne, Grace Jones oder Thom Yorke. Einblicke hinter die Kulissen der Musikbranche eröffnen Reisereportagen mit den Toten Hosen, der Brenz Band oder dem Stuttgarter Kammerorchester.

From Voices to Images. Pfisterer fotografiert Igor Levit 2024. Foto © Reiner Pfisterer

Ein wichtiger Teil von und typisch für Reiner Pfisterers Arbeit sind seine Langzeitprojekte – eine ganze Reihe von teils noch laufenden, teils abgeschlossenen Serien:
SOUNDCHECK. Momente ohne Publikum mit Künstlern wie Die Nerven in Düsseldorf, mit LP (Laura Pergolizzi) auf dem Stuttgarter Schlossplatz bei den Jazz Open und zuletzt mit dem Pianisten Igor Levit.
HOTELZIMMER. Musiker*innen beim Üben in ihren Hotelzimmern. Stille Momente aus dem normalem Alltag von Berufsmusiker*innen, in Städten wie Kuala Lumpur, Bangkok oder Bangalore.
DIRIGENTINNEN. Ein „erst“ seit drei Jahren laufendes Projekt. Die Ausstellung präsentiert bislang noch nie gezeigte Fotos von Joana Mallwitz, Oksana Lyniv und Ariane Matiakh – und damit Frauen einer Generation, die sich anschickt, die Dirigentenpulte weltweit zu erobern.
DIE RÜCKKEHR DER MUSIK. Während der Pandemie hielt Reiner Pfisterer während 25 Monaten weit über 300 Konzerte in ganz Deutschland mit der Kamera fest. Live-Auftritte unter teils widrigsten Umständen, für die Künstler*innen und für ihn selbst. Das Großprojekt ist die bundesweit umfangreichste Dokumentation über die Livemusik-Branche während der Coronazeit in Deutschland und wurde vom Haus der Geschichte in Bonn und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart in deren ständige Sammlungen aufgenommen.

Über Reiner Pfisterer
Reiner Pfisterer, geboren 1967 in Bietigheim-Bisssingen, ist schon seit den 90-er Jahren einer der etabliertesten deutschen Musik- und Festival-Fotografen. Er arbeitete für alle wichtigen Musikmagazine und exklusiv für Bands wie Metallica, Amy McDonald, The Queens of the Stone Age oder Die Toten Hosen. Kultur und vor allem die Kulturmenschen betrachtet er dabei niemals isoliert – mit seinen Bildern will er auch gesellschaftliche und soziale Anliegen transportieren. Im Jahre 2019 wurde er für seine Verdienste um die Fotografie in die Deutsche Gesellschaft für Photographie berufen. Zuletzt sorgte er mit seinem Projekt Die Rückkehr der Musik bundesweit für großes Aufsehen.

Mit welcher Geduld und Passion er die Kultur begleitet, belegen auch zwei Fotobände und echte Herzensprojekte: Gut gespielt ist nicht genug, sein Porträt des Stuttgarter Kammerorchesters, das er 10 Jahre lang auf Tourneen in 16 Ländern weltweit begleitete, sowie die Hommage an die inklusive Brenz Band, deren Motto für die pure Lust an der Musik steht, die auch Reiner Pfisterer antreibt: „Wir spielen euch in Grund und Boden. Mehr unter: www.reinerpfisterer.de

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