Fünf Flüsse-Radweg im Bayerischen Jura
#radtour #regensburg
Sinneswelt am Wasser – Radfahrerlebnis an fünf Flüssen
Regensburg – 300 Kilometer, fünf Flüsse, ein Radweg. Wer Wasser und die Erlebniswelt am Wasser liebt, für den eröffnet der Fünf-Flüsse-Radweg puren Sinnesgenuss der Natur. Und das in einer ganz besonderen Landschaft, im Bayerischen Jura. Genauer gesagt auf einer Rundtour von Regensburg über Kelheim, Neumarkt, Nürnberg und Amberg zurück nach Regensburg.
Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils, Naab versprechen eine Sinneswelt am Wasser. Eisvögel und Silberreiher, Wildenten und Bachstelzen tummeln sich am Ufer, im Wasser und auf dem Geäst. Im Frühjahr begleitet die Radfahrer ein lautstarkes Vogelkonzert, im Sommer erfrischt die Kühle des Wassers, im Herbst rascheln die Blätter in den Uferbäumen. Der Radweg ist für Familien mit Kindern ebenso geeignet wie für Genuss- und E-Bikefahrer, denn man radelt in steigungsarmen Flusstälern, einzig unterbrochen von der europäischen Wasserscheide, die einmal zu überwinden ist. Auf der einen Seite fließt das Wasser zum Schwarzen Meer, auf der anderen Richtung Nordsee. Die Naturlandschaft gibt dem Wasser die Richtung vor. Radfahrer entscheiden selbst, in welche Richtung sie den Radweg fahren, denn er ist in jede Richtung beschildert.
300 oder 200 oder 100 Kilometer – egal – einfach immer wieder
Die Touristiker empfehlen, den 300 Kilometer langen Radweg in fünf Tagesetappen zu fahren. Wem die Strecke generell zu weit ist, für den haben sich die Planer ein paar raffinierte Varianten einfallen lassen. Man quert die Runde einfach und fährt direkt von der Naab zur Altmühl, kürzt über den Lauterachradweg den Weg von Neumarkt über Amberg ab oder nimmt mit dem Schwarze Laber-Radweg einfach einen anderen Fluss, der auf schnellerem Weg zur Donau führt. Trickreich und durchdacht ist das Konzept des Fünf-Flüsse-Radwegs gestaltet. Abkürzen? Nein, dafür ist die Landschaft zu schön.
Bayerischer Jura – Millionen Jahre alte Naturlandschaft, Jahrhunderte alte Kultur
Der Bayerische Jura ist geprägt vom weißen Kalkstein, hier schwappte einst das Jurameer. Die Landhebung hat eingeschlossene Fossilien und Korallenriffe zum Vorschein gebracht. Zeugenberge und Tropfsteinhöhlen, Wacholder bewachsene Trockenhänge und Rifffelsen schmücken die Region. Doch es gibt noch mehr zu sehen. Der Bayerische Jura hat eine lange Kultur- und auch spannende Industriegeschichte: Die gotische Ruine des Birgittenklosters bei Berg, Burg Prunn im Altmühltal, der alte Ludwig-Donau-Main-Kanal mit seinem Brückkanal bei Schwarzenbruck, das Hammerschloss Theuern oder die Wallfahrtskirche Mariaort bei Regensburg und viele Attraktionen mehr erzählen von dieser Vergangenheit. Es lohnt sich, die Etappen in aller Ruhe zu genießen und sich die Zeit für diese kulturellen Meilensteine zu nehmen.
Eine kurze Beschreibung der Etappen
Etappe 1:
Welterbe an der Donau / Regensburg – Kelheim
31 Kilometer, verkehrsfreier teils asphaltiert, teils gekiester Radweg entlang der Donau
Etappe 2:
Zeitreise im Altmühltal / Kelheim – Berching
52 Kilometer, verkehrsfreier gekiester Radweg, später verkehrsarme Straßen und Wirtschaftswege
Etappe 3:
Industriekulturlandschaft am Kanal / Berching – Nürnberg
73 Kilometer, gekiester Radweg vorwiegend auf ehemaligen Treidelpfaden
Etappe 4:
Auf alten Wegen / Nürnberg – Amberg
75 Kilometer, asphaltierte, gekieste Wege, meist verkehrsfrei an den Flüssen entlang
Etappe 5:
Klöster, Kirchen, Kunst / Amberg – Regensburg
64 Kilometer, asphaltierte, gekieste Wege, meist verkehrsfrei am Fluss, teilweise auf ehemaliger Bahntrasse
Quelle / Mehr Infos unter
www.ostbayern-tourismus.de
www.bayerischer-wald.de
www.bayerisches-thermenland.de