4,2 Millionen Gäste: Das Cannstatter Volksfestest ist vorbei

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Nach 17 fröhlichen Tagen schloss gestern Abend das Cannstatter Volksfest seine Tore. In den vergangenen rund zwei Wochen kamen 4,2 Millionen Besucher:innen auf das Festgelände, um ausgelassen zu feiern, die zahlreichen Attraktionen zu genießen, die rasanten Fahrgeschäfte auszuprobieren und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. „Das Cannstatter Volksfest ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, die wir haben. Seine Bedeutung ist enorm groß. Die Leute kommen gerne. Das liegt an der Geselligkeit und dem attraktiven Angebot auf dem Festplatz. Die Vielfalt aus Festzelten, Fahrgeschäften und Schaustellern ist hier Trumpf“, sagt Thomas Fuhrmann, Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen.

Trotz des wechselhaften und kühlen Wetters hatte das Volksfest in diesem Jahr eine hervorragende Resonanz. Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen:

„Das Cannstatter Volksfest ist eine Erfolgsgeschichte. Seit die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft die Organisation des Festes vor 20 Jahren übernommen hat, hat es sich von einem Rohdiamanten zu einem Juwel entwickelt. Wir hatten ein Volksfest mit nicht ganz optimalen Wetterbedingungen. Trotzdem zeigen die Zahlen, dass es beliebter denn je ist. Am 3. Oktober mussten wir kurzzeitig schließen, auch gestern war es einige Zeit sehr voll. Das Sicherheitskonzept hat gut funktioniert.“

Auch Mark Roschmann, Vorsitzender des Schaustellerverbands Südwest Stuttgart, zieht ein positives Fazit: „Das Volksfest ist in der Tat ein Juwel. Über die Jahre hat es sich eklatant verbessert, zum Beispiel in Sachen Lärm und Müll. Gerade das Mehrwegbechersystem sorgt dafür, dass der Platz sauberer ist. Jetzt gilt es, nicht stehen zu bleiben, das Fest weiter zu perfektionieren und an einigen Stellschrauben zu drehen.“

Wirte-Sprecher Werner Klauss zieht Bilanz von Seiten der Festwirte: „Wir sind zufrieden, weil wir die Vorjahresziele erreichen konnten“, so Wirte-Sprecher Werner Klauss. „Der ein oder andere konnte etwas zulegen, manch einerhatte es etwas schwerer. Aber wir sind sehr froh darüber, dass das Fest friedlich abgelaufen ist und ohne große Vorkommnisse.“

Cannstatter Volksfest. (Foto: Tom Weller / 24passion)

Ein wichtiger Bestandteil des Festes ist inzwischen die Wasenboje, die als „Safer Space“ und niedrigschwelliger Anlaufpunkt für Mädchen und Frauen dient. Marc Reinelt, Projektleiter der Wasenboje bei der Stadt Stuttgart, fasst zusammen: „Die Wasenboje hat sich dieses Jahr um 250 Fälle gekümmert. Ein Fünftel davon waren kritisch, etwa durch sexualisierte Gewalt oder K.-o.-Tropfen. Das heißt aber nicht, dass der Wasen riskanter geworden, sondern dass die Wasenboje bekannter geworden ist. Wir hellen hier ein Dunkelfeld auf.“ Reinelt weist außerdem darauf hin, dass die Finanzierung der Wasenboje durch die Stadt Stuttgart ausläuft und ihre Zukunft ungewiss ist. „Die leicht gestiegene Zahl der Fälle spricht dafür, dass es das Angebot braucht. Die Zusammenarbeit vor allem mit dem Ordnungsdienst habe sich nochmal enorm verbessert“, so Reinelt.

Ein echter Publikumsmagnet war erneut das Albdorf. Obwohl es erst zum dritten Mal Teil des Volksfestes und insgesamt zum fünften Mal auf dem Wasen vertreten war, gilt es bereits als feste Institution und besonderes Merkmal des Festes. „Das Albdorf hat sich mit seinen regionalen Angeboten in Rekordtempo zu einem absoluten Alleinstellungsmerkmal des Volksfestes entwickelt“, erklärt Christen. „Die Leute identifizieren sich mit den dort angebotenen regionalen Produkten.“ Nicht nur aus der Region, sondern auch von weiter weg kommen Menschen auf das Volksfest. „Wir verzeichnen einen deutlichen Zuwachs bei den Reisebussen. Aus der Hotellerie wissen wir, dass sowohl Erstbesucher als auch Wiederkehrer nach Stuttgart zum Volksfest kommen“, so Christen weiter.

Quelle: in.Stuttgart

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