Offen, verbindend, inspirierend: Das 32. ITFS setzt auf Atmosphäre, Austausch und Relevanz

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Ein Rückblick auf ein Festival, das mehr war als Kino

Eine Woche voller bewegter Bilder, bewegender Begegnungen und begeistertem Publikum: Am Sonntag, 11. Mai, ging das 32. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS) zu Ende – und zeigte eindrucksvoll, wie ein Filmfestival zum kulturellen Treffpunkt werden kann.

Bereits die Entscheidung, die Preisverleihung auf den Samstagabend vorzuverlegen, erwies sich als klug: So konnten Besucher*innen am Sonntag noch einmal die prämierten Filme auf der großen Leinwand erleben – ein stimmungsvoller Abschluss, der das Festivalpublikum aktiv einbezog. Insgesamt verzeichnete das ITFS rund 30.000 Besuche vor Ort und rund 40.000 beim Open Air – ein deutliches Zeichen für die Strahlkraft des Events.

Neues Publikum, neue Impulse
Was in diesem Jahr besonders auffiel: das Wachstum an neuen Zielgruppen. Vor allem die Kinovorstellungen erreichten vermehrt frisches Publikum – ein Erfolg, der nicht zuletzt auf neue kuratorische Schwerpunkte zurückzuführen ist.

„Das ITFS hat in diesem Jahr ein ganz neues Level erreicht – sowohl inhaltlich als auch menschlich. Es war ein Ort für Freundschaft, Austausch und kreative Energie“, fassten die Festivalleiterinnen Heike Mozer und Annegret Richter zusammen.

Ein Zuhause für die Branche
Auch für die Fachwelt bleibt das ITFS ein zentraler Treffpunkt: Rund 550 Programmgäste aus 23 Ländern nahmen gemeinsam mit den Animation Production Days (APDs) teil. Für viele Filmschaffende hat das Festival familiären Charakter. Regisseur Heinrich Sabl bringt es auf den Punkt: „Das Festival ist gewachsen, familiär geblieben. Es ist wie nach Hause kommen.“

Regisseurin Anna Samo betonte die persönlichen Verbindungen, die sie mit Stuttgart und dem ITFS verbindet – ein Aspekt, der das Festival für viele Kreative besonders macht.

Festival Centre als kreatives Herzstück
Das Haus der Katholischen Kirche wurde zum lebendigen Mittelpunkt des Festivals. Neben Fachveranstaltungen bot es Raum für Begegnungen – und mit der Ausstellung zu SAUVAGES von Claude Barras auch einen exklusiven Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen.

GameZone in neuer Umgebung
Die GameZone feierte ihren Einzug in die Staatsgalerie – ein Wechsel, der aufging. Mit innovativen studentischen Projekten und den nominierten Spielen für den Animated Games Award Germany zog sie viele Besucher*innen an.

Open Air als Publikumsmagnet
Tausende Menschen versammelten sich täglich auf dem Schlossplatz. Gezeigt wurden Familienfilme, politisch relevante Beiträge und Kurzfilmprogramme – in einzigartiger Atmosphäre. Besonders gut kamen FLOW und SAUVAGES an, ergänzt durch Mitmachaktionen für Kinder und Familien.

Medienpädagogik mit starker Resonanz
Auch die jüngsten Festivalgäste kamen auf ihre Kosten: Schulen und Kitas nutzten die Filmprogramme samt Workshops intensiv – fast alle Veranstaltungen waren ausgebucht.

ITFS 2025 Winners
Olivia & the Clouds
Special Mention AniMovie
Quelle: ITFS

Finale mit Publikumstag
Der Sonntag bot als „Publikumstag“ ein vielseitiges Programm: mit Preisträgerfilmen, Premieren und thematischen Kurzfilmrollen. Bereits im Vorfeld waren viele Wettbewerbsprogramme nahezu ausverkauft – ein Beleg für die Relevanz und emotionale Tiefe der Beiträge.

Stimmen aus den Jurys
Die Jurys zeigten sich beeindruckt: Tshepo Moche lobte die programmatische Vielfalt und verwobenen Erzählweisen, Raimund Krumme hob die persönliche Handschrift vieler Filme hervor.

Ausblick
Das nächste Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart findet vom 5. bis 10. Mai 2026 statt – und die Vorfreude beginnt schon jetzt.

Das 32. ITFS hat neue Maßstäbe gesetzt – inhaltlich wie atmosphärisch. Es war nicht nur ein Festival des Films, sondern ein Festival der Begegnung.

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