Rock meets Classic – Wenn Legenden laut werden
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Die MHP-Arena bebte. Am Donnerstagabend trafen bei „Rock meets Classic“ große Namen der Rockgeschichte auf die Wucht eines klassischen Orchesters. Was nach einem gewagten Experiment klingt, ist längst eine bewährte Erfolgsformel – und auch 2025 ein Erlebnis mit Gänsehaut-Garantie.
Randall Hall (Lynyrd Skynyrd): Southern Rock mit Kultstatus
Randall Hall, langjähriges Mitglied von Lynyrd Skynyrd, eröffnete mit treibendem Southern-Rock. Besonders bei „Sweet Home Alabama“ verwandelte sich die Arena in ein Meer aus mitsingenden Stimmen. Mit „Free Bird“ zündete er zum Schluss ein Gitarrensolo-Feuerwerk, das in seiner epischen Länge von Orchesterklängen getragen wurde – ein echtes Highlight des Abends.
Glenn Hughes (Deep Purple / Black Sabbath): The Voice of Rock
Glenn Hughes bewies, warum er diesen Titel verdient. Mit seiner Stimme – kraftvoll, rau, doch kontrolliert – machte er Klassiker wie „Burn“ und „Mistreated“ zu musikalischen Höhepunkten. Seine Karriere bei Deep Purple und später Black Sabbath prägte die Rockwelt, und in Ludwigsburg zeigte er: Diese Stimme altert nicht.
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Lita Ford und Glenn Hughes in Ludwigsburg
Lita Ford (The Runaways): Die First Lady des Rock
Lita Ford stand im roten Lederoutfit und elektrisierender Präsenz auf der Bühne. Ihr Hit „Kiss Me Deadly“ riss das Publikum sofort mit, doch die echte Gänsehaut kam bei „Close My Eyes Forever“, das sie zusammen mit Hughes performte. Zwei Rockikonen, ein Duett – mehr Emotion geht kaum.
Fran Cosmo (Boston): Hymnen der Rockgeschichte
Der ehemalige Sänger von Boston brachte gleich mehrere Evergreens mit: „Peace of Mind“ und „Foreplay/Long Time“ sorgten für nostalgische Stimmung, doch bei „More Than a Feeling“ war das Publikum voll da – ein kollektives Mitsingen, das selbst das Orchester mit einem Schmunzeln begleitete.
John Elefante (Kansas): Zwischen Gefühl und Bombast
Mit seiner Stimme gab John Elefante den Kansas-Klassikern neue Tiefe. „Dust in the Wind“ war pur, fast zerbrechlich, während „Carry On Wayward Son“ mit orchestraler Power zum epischen Finale seiner Setlist wurde.
Mal McNulty (Slade): Laut, frech, mitreißend
Der Slade-Frontmann brachte das Stadion-Feeling mit. „My Oh My“ wurde mit geschwenkten Handylichtern gefeiert, doch „Mama Weer All Crazee Now“ zeigte, dass Rock’n’Roll nie brav war – und auch nicht sein sollte.
„Rock meets Classic“ bleibt eine der wenigen Shows, bei der Nostalgie, handgemachter Rock und orchestrale Wucht nicht gegeneinander arbeiten, sondern sich perfekt ergänzen. Mit einer Setlist voller Welthits und echten Legenden auf der Bühne war dieser Abend mehr als nur ein Konzert – er war eine Reise durch Jahrzehnte Rockgeschichte. Die angehängte Foto-Galerie zeigt: Musik ist dann am besten, wenn sie live, laut und voller Seele ist.
MK Schechler
Rock Meets Classic
Do. 10.04.2025 | 20:00 Uhr
MHP-Arena | Ludwigsburg
Veranstalter: Music Circus Concertbüro, Stuttgart