In wenigen Tagen ist es so weit: Das Musikfest Stuttgart 2024 beginnt

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Von 30. Mai bis 8. Juni 2024 feiert die Internationale Bachakademie ein Fest der Musik mit international renommierten Ensembles, Sängerinnen und Instrumentalisten sowie zahlreichen Stuttgarter Kulturinstitutionen. In Konzertsälen und Museen, Kirchen, Unternehmen und Open Air ist Musik vom Barock bis zur Gegenwart zu erleben. Erwartet werden Spitzenensembles wie Concerto Köln mit Jeanine De Bique, Le Cercle de l‘Harmonie und Dock in Absolute sowie Stars wie Pieter Wispelwey und Tim Allhoff. In der profilierten Barock-Reihe »Sichten auf Bach« treten Philippe Herreweghe mit dem Collegium Vocale Gent, der Tenebrae Choir und die Gaechinger Cantorey auf.

Große Konzerte
»Alle Menschen werden Brüder« lautet der hoffnungsvolle Wunsch in Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9, die vor 200 Jahren ihre Uraufführung erlebte. Zu Beethovens 9. verbinden sich die Stuttgarter Philharmoniker, das Orchester der Landeshauptstadt Stuttgart, und die Gaechinger Cantorey unter Leitung von Steven Sloane. Ebenfalls beteiligt ist ein vielstimmiger Bürgerchor, der mit Universitätsmusikdirektor Mihály Zeke seit April für den großen Auftritt probt (1. Juni, 19 Uhr). Jeanine De Bique & Concerto Köln kommen mit »Mirrors« ins Theaterhaus. Mit dem schillernden Programm aus barocken Arien und Orchesterstücken gibt die Sopranistin der Stunde aus Trinidad und Tobago ihr Stuttgart-Debut (2. Juni, 19 Uhr). Maßstäbe in A-cappella-Gesang setzen The King’s Singers: In der Stiftskirche verbinden sie György Ligeti mit 500 Jahren Musikgeschichte (5. Juni, 19 Uhr). Seltene Ausgrabungen von Fanny Hensel präsentieren Jérémie Rhorer und sein Originalklangensemble Le Cercle de l’Harmonie, bevor Erzähler Wolfram Koch durch Mendelssohns »Sommernachtstraum« führt (7. Juni, 19 Uhr, Theaterhaus). Noch einmal erklingt dessen Musik zum Abschluss des Musikfests: Die Gaechinger Cantorey und die Deutsche Radio Philharmonie führen Mendelssohns »Paulus« unter Hans-Christoph Rademann auf, die Solopartien übernehmen Christiane Karg, Lothar Odinius und Konstantin Krimmel (8. Juni, 19 Uhr, Liederhalle). Diese beiden und drei weitere Konzerte werden von SWR Kultur aufgezeichnet.

Gaechinger Cantorey mit Hans-Christoph Rademann. Foto © Martin Förster

Sichten auf Bach
Vom großen Festkonzert bis zur intimen Begegnung reicht das Spektrum in den fünf Konzerten der Reihe »Sichten auf Bach«. Der Grandseigneur der Alten Musik Philippe Herreweghe dirigiert die h-Moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent sowie Dorothee Mields, Hana Blažiková, Alex Potter, Guy Cutting und Johannes Kammler (6. Juni, 19 Uhr, Stiftskirche). »Vision.Bach: Erschallet, ihr Lieder« heißt es am 31. Mai. Zu feiern ist die Vollendung der Gesamtaufführung zum 300-jährigen Jubiläum des ersten Leipziger Kantatenjahrgangs mit der Gaechinger Cantorey und Hans-Christoph Rademann (Liederhalle, 19 Uhr). Einer der weltbesten Chöre, der Tenebrae Choir aus London, kombiniert Motetten von J. S. Bach und dem zeitgenössischen schottischen Komponisten James MacMillan (4. Juni, 19 Uhr, Johanneskirche, gefördert von der Klett Gruppe in der Reihe »Unternehmen Musik«). Der Barockspezialist Pieter Wispelwey aus den Niederlanden spielt Cellosuiten von Bach – stimmungsvoll als Nachtkonzert in der Hospitalkirche (1. Juni, 22 Uhr). Bach-Violinsonaten interpretieren zur Mittagszeit Christine Busch und Jörg Halubek (3. Juni, 12.30 Uhr, Haus der Musik im Fruchtkasten).

Mittagsmusiken und Nachtkonzerte
Viermal gibt es kompakte, rund einstündige Konzerte zur Mittagsstunde. Auf das Duo von Christine Busch und Jörg Halubek folgen zwei junge Pianistinnen: Charlotte Steppes aus Leipzig (4. Juni, 12.30 Uhr, Fruchtkasten) und Flóra Fabri aus Ungarn, die auf einem Tangentenflügel aus der Sammlung des Landesmuseums Württemberg musiziert (5. Juni, 12.30 Uhr, Haus der Musik im Fruchtkasten). Zu 100 Prozent weiblich sind die Interpretinnen am 6. Juni: Die Frauenstimmen vom Dresdner Kammerchor mit Flóra Fabri unter Leitung von Jurgita Česonytė bieten seltene Salon-Preziosen von Franz Schubert und Josef Gabriel Rheinberger dar (6. Juni, 12.30 Uhr, Johanneskirche). Zum Nachtkonzert bei Kerzenschein lädt neben Pieter Wispelwey auch der Neoklassik-Star Tim Allhoff, solo am Klavier (7. Juni, 22 Uhr, Theaterhaus).

Besondere Formate
Zum Musikfest Stuttgart gehören seit jeher Konzertformate jenseits des Üblichen. Ein Fixpunkt im Festivalkalender ist inzwischen der montägliche Jazz in der Dürnitz: Nach dem Emil Brandqvist Trio und zuletzt Masaa wird in diesem Jahr das Trio Dock in Absolute aus Luxemburg erwartet (3. Juni, 19 Uhr, Landesmuseum Württemberg). Beim kostenlosen Birkenkopf Open Air sorgt auf Stuttgarts höchstem Aussichtspunkt das in der HMDK Stuttgart entstandene Sonus Quintett für Unterhaltung im Grünen (2. Juni, 15 Uhr). Für die Jüngsten gibt es nach dem großen Erfolg im letzten Jahr eine Wiederauflage des Familienkonzerts mit Quadro Nuevo im Mercedes-Benz Museum (8. Juni, 15.30 Uhr, in der Reihe »Unternehmen Musik«). Am ersten Festivalwochenende bietet die Staatsgalerie Stuttgart eigens zum Musikfest konzipierte Führungen mit Musik an, die zum Teil auch für Sehbehinderte geeignet sind (1. und 2. Juni, ganztags). Die Firma Kärcher öffnet ihr Auditorium in Winnenden für ein moderiertes Konzert mit der Gaechinger Cantorey: Bei Bach & Kärcher dirigiert und erläutert Hans-Christoph Rademann zwei Bach-Kantaten (30. Mai, 19 Uhr, »Unternehmen Musik«).

Karten und Auskunft: Tel. 0711 / 619 21 61 und www.easyticket.de

Weitere Informationen: www.musikfest.de

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