Test Imprägniermittel: Einige gefährden Mensch und Umwelt 

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Test Imprägniermittel: Einige gefährden Mensch und Umwelt


Sechs Imprägniermittel für Funktionskleidung, Schuhe oder Rucksäcke sind mangelhaft, so die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Test. Sie gefährden mit ihrem Sprühnebel die Gesundheit oder sind schädlich für die Umwelt. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten nach ihrem Test von 14 Imprägniermitteln, darunter elf Sprays und drei Mitteln für die Anwendung in der Waschmaschine.

Cover test 9/2023 © Stiftung Warentest


Mit Imprägniermitteln lässt sich die wasserabweisende Schicht von Kleidung, Schuhen oder Taschen erneuern, wenn Waschen oder Abrieb der Beschichtung zugesetzt haben. Dafür können die Tester sechs „gute“ Mittel empfehlen, drei Sprays und drei Einwasch-Imprägnierer. Sechs Mittel konnten nur mit „Mangelhaft“ bewertet werden. Sie enthalten entweder per- und polyfluorierte Alkylsubstanden (PFAS) oder Chemikalien (PFC), sogenannte Ewigkeitschemikalien, die sich in der Umwelt fast nicht mehr abbauen. Oder sie versprühen potenziell lungenschädigende Tröpfchen. Drei Mittel schädigen auf beide Arten: das Universal Imprägnierspray von Imprägnol, der Nässeblocker von Deichmann und das Rubin Imprägnierspray von Rossmann.

Welche Mittel PFAS oder PFC enthalten, ist beim Kauf nicht direkt zu erkennen. Häufig kennzeichnen aber Anbieter, die auf die schädlichen Chemikalien verzichten, dies mit Zusätzen wie „PFC-frei“ oder „frei von Fluorcarbonen“. Dass es unschädliche Alternativen gibt, die gleichzeitig auch sehr gut bzw. gut imprägnieren, zeigt der Test. Er ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/impraegniermittel veröffentlicht.

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