Test Bausparrechner: Liefern oft schlechte Angebote

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Test Bausparrechner: Liefern oft schlechte Angebote


Teure Tarife und unsichere Sparpläne: Die Onlinerechner der 16 getesteten Bausparkassen erstellen überwiegend schlechte Angebote. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Finanztest-Untersuchung.


Auf den ersten Blick sehen die Onlinerechner ganz passabel aus. Die meisten schlagen nach Eingabe des Sparziels eine Tarifvariante vor und berechnen wahlweise die Bausparsumme, die Sparrate oder die Spardauer. Doch beim wichtigsten Prüfpunkt versagen die Rechner: Die meisten Angebote, die sie erstellen, sind schlecht. Mal ist die Tarifvariante ungeeignet, mal passt die Sparrate nicht zur Bausparsumme. Oft stimmt beides nicht. „Kaum ein Angebot erfüllte unsere Kriterien“, so Jörg Sahr von Finanztest.

Nur fünf Mal war das Angebot optimal, also nicht nur geeignet, sondern auch die beste Lösung aus dem Tarifangebot der Bausparkasse. Das entspricht einer Trefferquote von lediglich 12 Prozent. Besonders bedenklich findet Finanztest, dass die Onlinerechner überwiegend Sparpläne erstellen, an die sich die Kassen gar nicht halten müssen. Die monatliche Sparrate liegt oft viel höher oder niedriger als der Regelsparbeitrag von meist 3 bis 5 Promille der Bausparsumme.

Das kann schiefgehen. Nach den Tarifbedingungen können die Bausparkassen Zahlungen oberhalb des Regelsparbeitrags ablehnen. Tun sie das, dauert es viel länger als geplant, das Mindestguthaben anzusparen. Die Zuteilung kann sich um Jahre verzögern. Liegt die Sparrate unter dem Regelsparbeitrag, droht sogar eine Kündigung.

Der Test Bausparrechner findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/tarifrechner-bausparkassen.

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