Test Ratenkauf: Das kann teuer werden

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Test Ratenkauf: Das kann teuer werden


Erst kaufen, später zahlen. Das klingt verlockend. Doch diese Später-Bezahlen-Option hat Tücken. Finanztest hat acht Angebote von Zahlungsdiensten, Händlern und Kreditkartenanbieten untersucht.

Cover Finanztest 4/2023. Bildnachweis: Stiftung Warentest.


Hinter dem neuen Namen „Buy now, pay later“ verbergen sich meist drei altbekannte Finanzierungsformen: Rechnungskauf, Rahmenkredit und Ratenkredit. „Wir haben uns u. a. die Ratenzahlungen genauer angesehen, für welche Beträge sie möglich sind und welche Zinsen dafür verlangt werden“, so Stephanie Pallasch von Finanztest. Ergebnis: „Buy now, pay later“ gibt es unter bestimmten Bedingungen zum Nulltarif – für kurze Laufzeit oder nur für Neukunden. Oft aber verteuert die aufgeschobene Bezahlung den Einkauf deutlich. Der Einkauf kostet beim teuersten Anbieter knapp 11 Prozent mehr.

Am teuersten im Test ist das Bezahlen auf Raten mit der Teilzahlungsfunktion der Visa Kreditkarte von Barclays. Bei einem Effektivzins von 21,33 Prozent kostet ein 800 Euro Smartphone letztendlich rund 887 Euro. Günstiger wäre beim selben Anbieter der Ratenkauf mit festen Laufzeiten. Die Zinshöhe kann sich dabei über die Laufzeit verändern. Nur Paypal, Otto Payments, Otto, Mediamarkt/Saturn und Barclays Ratenkauf bieten einen festen Zins an.

Finanztest-Fazit: Ratenzahlung sollten nur ausnahmsweise, für kurze Zeit und nicht mehrere parallel genutzt werden. Kunden können sonst den Überblick verlieren. Verspäten sich Rückzahlungen, drohen Verzugszinsen, Mahngebühren, Inkassokosten.

Der Test Ratenkauf findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/ratenkauf.

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