Trentino: Oliven ernten im nördlichsten Olivenanbaugebiet der Welt

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Von Ende Oktober bis Mitte November werden traditionell die Oliven rund um den Gardasee, dem nördlichsten Olivenanbaugebiet der Welt, geerntet. Das sind jährlich rund 1.500 Tonnen in der Region Garda Trentino, aus denen etwa 250 Tonnen Öl entstehen. Besucher haben nicht nur die Möglichkeit bei der Ernte hautnah dabei zu sein, sondern auch mitten in einem Olivenhain zu übernachten.

Frantoi Aperti (Geöffnete Ölmühlen)
Zahlreiche Betriebe, darunter Maso Botes, Oliocru, Madonna delle Vittorie und Fratoio Ivo Bertamini, empfangen in den Herbstmonaten Besucher, um ihnen Olivenernte und -pressung näher zu bringen. Einmal im Jahr, diesmal vom 22. bis 23. Oktober, laden ausgewählte Ölmühlen zudem zu einem Tag der offenen Tür, den „Frantoi Aperti“, ein. Das Ziel: lernen, sich austauschen, riechen, aber vor allem das native Olivenöl extra aus der Region Garda Trentino durch geführte Besichtigungen und sensorische Touren probieren. Lokale Restaurants begleiten zudem die Ernte mit thematischen Gerichten und entsprechenden Menüs.

Im Olivenhain übernachten
Wer sich mit Oliven umhüllen will, kann auf Bauernhöfen oder in B&Bs übernachten, die von Olivenbäumen umgeben sind. Am Fuße des Monte Brione etwa befindet sich das Agriresort „O_live“ inmitten eines zwei Hektar großen Olivenhains. Es erfüllt strenge Kriterien in Bezug auf Qualität und Umweltschutz und bietet auch ein Schwimmbad und Solarium für Erholungssuchende. In Arco begeistert Maso Bòtes mit einem Bio-Olivenhain und seinem ausgezeichneten Millenario-Öl, während das Landgut Agritur Laghel 7 mit einem kürzlich renovierten ländlichen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert inmitten von 300 Olivenbäumen und einem Reiterhof aufwarten kann. Der Agritur Calvola ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der neben nativem Olivenöl extra auch seine eigenen Weine, Wurstwaren und Sirupe herstellt und verkauft. Mit seinen großen Fenstern und Terrassen bietet zudem das Arcolive Agrisuite die richtige Kombination aus Eleganz, Natur und Entspannung. Schließlich erleben Gäste im Oleeva Garda Living, einem kürzlich erbauten Guesthouse mit Swimmingpool und Zimmern mit Terrasse sowie privatem Garten, einen Urlaub in völliger Ruhe und engem Kontakt mit der Natur.

Oliven aus dem nördlichsten Anbaugebiet der Welt . Foto © WATCHSOME

Olivensorten und Erzeugergemeinschaft
Unter den Olivensorten Gardas sticht vor allem die Casaliva hervor, eine sehr hochwertige einheimische Sorte, die etwa 70 Prozent der Ernte ausmacht. Die Casaliva ist auch das Hauptprodukt der Agraria Riva del Garda, der wichtigsten Erzeugergemeinschaft der Region. Hier lassen ein Großteil der rund 1.200 Olivenbauer ihre Erzeugnisse pressen. Das entspricht etwa 65 Prozent der aktuellen Produktion, von der etwa 200 Doppelzentner die geschützte Ursprungsbezeichnung Garda Trentino DOP erhalten haben. Bei der Agraria können Besucher an Führungen teilnehmen und auch direkt einkaufen.

Über Trentino:
Trentino ist eine autonome Region in Norditalien. Ihre Fläche reicht von den Dolomiten bis zum Gardasee, wobei 60 Prozent des Gebietes bewaldet sind. Mehr als 500 Millionen Bäume sowie 300 Seen prägen die facettenreiche Naturlandschaft, die auf zahlreichen Wanderwegen zu Fuß oder mit dem Bike erkundet werden kann. Trentino bietet eine Mischung aus alpinem und mediterranem Klima, ideale Bedingungen für Natur- und Sportliebhaber. Auch kulturell Interessierte kommen auf ihre Kosten, sei es in Städten wie Trento und Rovereto oder beim Besuch historischer Burganlagen.

Quelle / Weitere Informationen unter www.visittrentino.info

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