Westpeloponnes – Mehr als nur Olympia

Den Westpeloponnes kennt man vor allem als Geburtsort der ersten Olympischen Spiele – hier liegt das antike Olympia. Das Umland bietet jedoch viel mehr: lange Sandstrände, Thermalquellen, Burgen, Klöster und moderne Städte.

Kilometerlange, goldene Sandstrände mit kristallklarem, tiefblauen Wasser, Weltkulturerbestätten, tiefgrüne Landschaften, freundliche Menschen und malerische Orte mit Tavernen und Cafés die zur Einkehr einladen, erwarten Sie.

Ein schöner Beginn die Gegend zu erkunden ist ein Besuch der Burg Chlemoutsi (auch Clermont oder Castel Tornese genannt) in Kyllini. Die ehemals uneinnehmbare Bastion der Franken ist renoviert und beinhaltet ein kleines Museum. Erbaut wurde sie in den Jahren 1220 bis 1223 n. Chr. von Prinz Geoffrey Villehardouin an strategisch wichtiger Position. Vom Burgberg aus haben Sie einen wunderbaren Blick auf die Gegend, sehen die Sandstrände und die vorgelagerten Inseln. Tipp: Bei Sonnenuntergang schimmert das Ionische Meer golden.

Burg Chlemoutsi in Kyllini

Burg Chlemoutsi in Kyllini

Das antike Olympia liegt wenige Kilometer entfernt im Hinterland. Die Größe der Anlage, der Umfang der einzelnen Steine und die Verarbeitung begeistern. Das UNESCO-Weltkulturerbe versetzt Sie in alte Zeiten mit vollen Tribünen und sportlichen Wettkämpfen. Auf Initiative von Pierre de Coubertin lebten hier die ersten Olypmischen Spiele der Neuzeit wieder auf. Das Museum zeigt Werke von einmaligen künstlerischem und geschichtlichen Wert, zum Beispiel die Statue des Hermes Praxitelos, die im 3.Jh. v. Chr. erschaffen wurde und man im Heratempel fand.

Reich gesegnet ist die Region mit religiösen Denkmälern. Zumeist Klöster die Sie besichtigen können, warten mit beeindruckenden Heiligenbildern, Mosaiken, Ikonen auf und bieten einen Einblick in die Orthodoxie.

Unser Strandtipp: Der Strand von Arkoudi, 11 Kilometer westlich von Vartholomios und nur 2 Kilometern von den Bädern Kyllinis entfernt gelegen. Von der Mitte des Dorfes führt eine kleine Gasse bergabauf zu einer wenig überlaufen, malerische Bucht mit feinem goldenen Sand und azurblauem Wasser.

An sportlichen Betätigungsmöglichkeiten mangelt es nicht. Diverse Wassersportarten, Mountainbiking, Rafting, Klettern und Wandern – alles ist möglich. Danach relaxen in einer der Heilquellen, zum Beispiel in Loutra Kyllini als einer der ältesten Kurorte mit modernem hydrotherapeutischem Zentrum (Saison Juni bis Oktober). Dort werden Erkrankungen wie die der Atemwege, Rheuma und Arthritis behandelt. In der Umgebung reiben sich in den alten römischen Bädern Besucher mit Hauterkrankungen und Arthritis mit Schlamm aus einer schwefelhaltigen Quelle ein, um ihre Erkrankungen zu bekämpfen.

Der Kontakt zu Land und Leuten ist eines der Erlebnisse, die Sie nicht verpassen sollten. Viele Feste kultureller Art, vor allem in Kirchen, die einzelnen Schutzheiligen geweiht sind, werden an deren Namenstag ausgiebig gefeiert. Dabei kommt auch Essen und Trinken nicht zu kurz: Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst und frischer Fisch aus der Region wird zu einheimischem Wein gereicht. Andere lokale Erzeugnisse wie Honig, Oliven und alle Produkte von Schaf und Ziege sollten Sie unbedingt vor Ort ebenfalls probieren. Die Einheimischen sind freundlich und freuen sich, wenn Sie einige Brocken griechisch sprechen (oder es versuchen). Die griechische Sprache ist etwa 3.500 Jahre alt, viele Werke zu Mathematik, Physik, Literatur – auch das Neue Testament – wurden in Altgriechisch verfasst.

Die dem Westpeloponnes vorgelagerten Inseln Zakynthos und Kefalonia, die Sie per Boot, Fähre oder für eine Rundfahrt von Kyllini erreichen können sind ebenfalls ein Ausflug wert. Die dicht bewaldete Insel Kefalonia überrascht mit der Grotte von Melissani. Fahren Sie in kleinen Ruderbooten durch den unterirdischen See, in dem sich durch ein Loch in der Höhlendecke die Sonne spiegelt. Dem berühmten Myrtos-Strand nähert man sich am Besten durch das Ainosgebirge, dem Panoramablick wegen. Auf Zakynthos begeistern ebenfalls Grotten mit intensiven Farbtönen. Die Landschaft ist geschwängert vom Duft der Gewürze und Zitrusbäume.

Der Westpeleponnes ist Teil der Region Westgriechenland, diese nimmt den nordwestlichen Teil des Peleponnes und die westliche Spitze des griechischen Festlandes ein. Sie ist umgeben vom Ionischen Meer, dem Golf von Kyparissia, dem Golf von Patras und Korinth. Sie besteht aus den regionalen Einheiten Aitoloakarnania, Achaia und Ilia und umfasst mit etwa elftausend Quadratkilometern knapp 10% der Gesamtfläche Griechenlands.

Die Hotelvereinigung West-Ilia hat unter www.iliahotels.com viele Hotels für Individualreisende in allen Kategorien aufgeführt. Als Hotel mit Taverne für Individualreisende hat uns Hotel Zorbas (www.zorbashotel.eu) in Mirtia Pirgos gefallen. Besondere Reisen in die Gegend gibt es bei Wang-Reisen (www.wang-reisen.de/peloponnes.html).

Grundsätzliche Informationen über Griechenland erhalten sie bei der Griechische Zentrale für Fremdenverkehr in Frankfurt oder direkt unter www.visitgreece.gr

Griechische Zentrale für Fremdenverkehr
Direktion für Deutschland
Holzgraben 31
D-60313 Frankfurt/Main

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