Ökotipp: Gemüse der Saison – Was wird im Februar geerntet?

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Ökotipp: Gemüse der Saison – Lauch im Februar

Für die Umwelt ist es am besten, wenn wir regional, saisonal, ökologisch und in der Nähe unserer Wohnung einkaufen. Gerade in der kalten Jahreszeit scheint es auf den ersten Blick gar nicht so einfach, Obst und Gemüse zu finden, das in dieser Jahreszeit in der Region geerntet wird. Doch auch im Februar bietet die Natur leckere Früchte, zum Beispiel Lauch.

Der Lauch, auch Porree genannt, ist bereits seit 2100 vor Christus bekannt. So sollen ihn schon die Alten Ägypter genossen haben. Im Mittelalter kam er wahrscheinlich über Italien nach Mitteleuropa. In Deutschland ist das Hauptanbaugebiet des zweijährigen Zwiebelgemüses in Nordrhein-Westfalen.

Anbau und Ernte von Lauch
Da sich die verschiedenen Sorten in ihrer Anbau- und Erntezeit unterscheiden, bekommen Gemüsefans fast das ganze Jahr über frischen Lauch aus der Region bei ihrem Lebensmittelladen oder auf dem Markt. „Winterporree wird im Mai direkt ins Freiland ausgesät und kann von Dezember bis Ende Mai geerntet werden. Er ist sehr frostbeständig und kann deshalb über den Winter auf dem Feld bleiben. Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius stellt er sein Wachstum ein“, erklärt Christoph Schramm, Landwirtschaftsreferent beim BUND Baden-Württemberg. Sommerporree wird übrigens von Anfang Juli bis Ende August und Herbstporree von Anfang September bis Dezember geerntet.

Lauch. Foto © Laura Buschhaus / BUND BW

Kleine Apotheke
Lauch wird nachgesagt, gegen Bakterien zu wirken, weshalb er zum Beispiel in vielen Brühen Verwendung findet. Er wurde früher zur Anregung der Nierentätigkeit und zur Vorbeugung von Nierensteinen eingesetzt. Außerdem enthält das Gemüse unter anderem Vitamin C, Eisen und Kalium. Durch den hohen Eiweißgehalt und die wenigen Kalorien ist er ein beliebtes Entschlackungsgemüse.

Lauch in der Küche
Ähnlich wie die Zwiebel kann der Lauch einem Gericht den letzten geschmacklichen Schliff geben und macht sich unter anderem gut in Suppen, Aufläufen oder als Beilage. Er eignet sich besonders gut zum Würzen, ohne Schärfe zu verliehen. Winterlauch schmeckt dabei intensiver und schärfer als die Sommervariante. Von der Wurzel bis zu den Blättern können Köch*innen die gesamte Pflanze verarbeiten. Sie müssen sie nur gründlich reinigen, weil sich häufig Erde unter den Blättern versteckt. Die grünen Pflanzenteile sind im Geschmack deutlich kräftiger als die gebleichten. Lauch kann auch problemlos eingefroren werden. Köch*innen empfehlen allerdings, ihn gefroren weiterzuverarbeiten, weil sich sonst sein Geschmack verändert.

Weitere Ernten im Februar:
Rosenkohl, Grünkohl, Pastinaken, Feldsalat, Rucola

Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

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