Test Mobilfunk im Ausland: Kostenfallen im Sommerurlaub vermeiden
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Auf Reisen können Telefonate, Datennutzung und SMS schnell teuer werden. Die Stiftung Warentest erklärt, wo Kostenfallen lauern. Und gibt Tipps, mit welchen Einstellungen, Datenpaketen und Sim-Karten die Handykosten gesenkt werden können.
Eine Minute telefonieren für 7 Euro, ein Megabyte Daten für 30 Euro – wer nicht aufpasst, verursacht auf Reisen schnell haarsträubende Kosten. Doch es gibt Mittel und Wege, das zu vermeiden.
Im EU-Ausland ist die Datennutzung meist zu den gleichen Preisen wie im Inland möglich, dank der EU-Roaming-Vereinbarung. Außerhalb der EU gibt es immerhin den Kosten-Airbag: Sind 80 Prozent der voreingestellten Kostengrenze (meist 50 Euro netto) erreicht, muss der Anbieter eine Warnung ans Mobilfunkgerät schicken. Ist die Grenze überschritten, wird die Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt.
Aber Vorsicht: Der Kosten-Airbag gilt nur für die Datennutzung, für die Telefonie gibt es weder Warnung noch Deckelung. So können leicht drei- bis vierstellige Handyrechnungen zusammenkommen. Mit lokalen Sim-Karten oder Auslandspaketen bleibt das Smartphone auch unterwegs nutzbar.
Achtung in Grenzregionen, etwa am Bodensee: Dort kann es passieren, dass sich das Handy in ein Schweizer Netz einwählt. Dann ist schnell die Kostengrenze von 50 Euro netto erreicht. Handynutzerinnen und -nutzer sollten hier mobile Daten deaktivieren oder den Flugmodus aktivieren.
Das gleiche gilt für Schiffe, Fähren oder Flugzeuge. Finanztest empfiehlt, hier bei Bedarf Internetpakete der Kreuzfahrtunternehmen bzw. Airlines abzuschließen.
Diese und weitere Tipps finden sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/reisen-mit-handy.