JAZZOPEN: Starke Stimmen in der außergewöhnlichen Atmosphäre Alten Schlosses

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JAZZOPEN: Starke Stimmen in der außergewöhnlichen Atmosphäre Alten Schlosses

BE JAZZ, BE OPEN! Das Bekenntnis zu den verschiedenen Musikstilen ist auch die Überschrift für die 27. Auflage der jazzopen stuttgart. Von Donnerstag, 9. Juli, bis Sonntag, den 19. Juli 2020, geben große Stars, Geheimtipps und Newcomer in der City den Ton an. Im magischen Dreieck zwischen Schlossplatz, Altem Schloss und dem Jazzclub BIX am Eingang zum Leonhardsviertel können die Zuschauer auf eine musikalische Entdeckungsreise gehen. Und wer immer noch mehr will, lauscht im SpardaWelt Eventcenter am Hauptbahnhof hochklassigen Jazz-Acts oder auf den „Open Stages“ im StadtPalais am Charlottenplatz und dem Pavillon auf dem Schlossplatz den eintrittsfreien Konzerten. Hier die ersten Infos zum Programm.

Sprachenvielfalt im Arkadenhof
Besucher, die das Alte Schloss mit seiner außergewöhnlichen Atmosphäre als bevorzugten Aufenthaltsort wählen, erwarten ebenfalls große Abende. Ein Hauch von Melancholie und viel guter Laune weht am Freitag, 10. Juli, durch den Arkadenhof. Bê, die Deutsch-Brasilianerin vom Bodensee, macht wieder Station bei den jazzopen und präsentiert mit großer Band inklusive Streicher ihr neues Album Amazonia. Anschließend bietet Pink Martini laut Orchesterchef Thomas M. Lauderdale wieder „ein ausgelassenes Einmal-rund-um-die Welt-Abenteuer“ mit einem Genre-Mix aus Jazz, Klassik, Oldschool-Pop und Songs in vielen verschiedenen Sprachen. Das Double am Samstag, 11. Juli, eröffnet die Jazzsängerin und Musicalstar Lisa Simone. Die Tochter von Jazz- und Blues-Ikone Nina Simone veröffentlicht in diesem Herbst ihr drittes Album Need of Love mit zwölf Songs voller Soul, Gospel, Blues und Reggae. Den Abend beschließt der sechsfache Grammy-Award-Gewinner David Sanborn. Der Saxophonist gilt als einer der einflussreichsten Musiker der letzten 20 Jahre im Bereich Pop, R&B und Fusion. Jazz-Rock und vieles mehr erwartet die Besucher am Dienstag, 14. Juli. Das Double beginnt schon mit einem Doppel. Saxophonist Bill Evans und Ausnahmegitarrist Robben Ford stehen mal wieder gemeinsam auf der Bühne. Anschließend gibt der Bass den Rhythmus vor. Stanley Clarke, der zuletzt 2018 die jazzopen-Besucher begeistert hat, präsentiert erneut seine Band aus jungen Wilden.

Double: Bê und Pink Martini: Freitag, 10. Juli, Altes Schloss
Vom Paradies inspiriert

Bê Ignacio hat die Welt der Musik voll im Griff. Die Deutsch-Brasilianerin wohnt in Konstanz am schönen Bodensee und im brasilianischen Paradies Ubatuba direkt am Meer. Und sollte trotzdem mal die Inspiration für ein neues Musikabenteuer ausbleiben, macht sie sich auf die Reise nach China oder New York. So sind auch ihre Konzerte: ein wunderschönes Wechselbad der Gefühle zwischen Pop, Reggae, Bossa Nova, Lounge und Jazz. Durch ihre Auftritte im BIX und bei den jazzopen in Stuttgart wohl bekannt, macht sie an diesem Double-Abend den Anfang im Arkadenhof und bringt natürlich eine Überraschung mit. Die übliche Begleitband wird diesmal durch vier Streicher verstärkt. Es geht um das neue Album Amazonia.
Mit „Sympathique“ fängt alles an
Pianist Thomas M. Lauderdale will 1994 in seiner Heimatstadt Portland Oregon eigentlich in die Politik gehen. Dann gründet er doch lieber Pink Martini, ein kleines Orchester, das mit einem Genre-Mix aus Jazz, Klassik und Oldschool-Pop gute Laune verbreiten soll. Schon Sympathique, der erste Song des zwölfköpfigen Orchesters, kämpft 1997 mit der außergewöhnlichen Stimme von Sängerin China Forbes in Frankreich um den Titel als Song des Jahres. Die Formation füllt mittlerweile Konzertsäle von Griechenland bis Neuseeland und arbeitet mit Stars und Orchestern aus der ganzen Welt zusammen. Pink Martini singt in Englisch und Arabisch, in Spanisch und Japanisch, Portugiesisch und Neugriechisch und so weiter und so weiter. Allein auf dem Album Get Happy, das 2013 erscheint, wird in neun Sprachen gesungen. Chef Thomas M. Lauderdale sagt: „Pink Martini ist ein ausgelassenes Einmal-rund-um-die-Welt-Abenteuer.“

jazzopen im Alten Schloss Stuttgart

Double: Lisa Simone und David Sanborn: Samstag, 11. Juli, Altes Schloss
In der Air Force abgehoben

Ladies first am Double-Abend: Lisa Simone, die Tochter der Jazz- und Blues-Ikone Nina Simone. Auch wenn das Verhältnis zur Mutter in jungen Jahren nicht ganz einfach war, so hat sie doch das Talent geerbt. Lisa ist Jazzsängerin und Musicalstar. Ihre Stimme wird aber einst fern der Heimat in Deutschland entdeckt. Lisa Simone dient von 1982 bis 1993 als Technikerin bei der U.S. Air Force in Frankfurt, wo Joan Faulkner das Talent erkennt. Lisa beginnt als Backgroundsängerin am Broadway, feiert ihr internationales Bühnendebüt in Andrew Lloyd Webbers Musical Jesus Christ Superstar. Weitere Musical-Rollen folgen. 2014 bringt sie mit All is Well ihr erstes Studioalbum heraus. Sie ist längst aus den Fußstapfen der Mutter herausgetreten. Ihr drittes Album In Need Of Love erscheint im Herbst 2019 mit zwölf Songs voller Soul, Gospel, Blues und Reggae und strotzt nur so vor Lebensfreude.
Der Verwandlungskünstler
David Sanborn beschließt den Samstag. Der bekannte Jazz-Journalist Scott Yanow bezeichnet ihn als den „einflussreichsten Saxophonisten im Bereich Pop, R&B und Fusion der vergangenen 20 Jahre“. Einst machte er sich einen Namen als Sideman von Persönlichkeiten wie Stevie Wonder, David Bowie, James Brown, Mick Jagger, Aretha Franklin, Billy Joel, Eric Clapton oder George Benson. Sein erstes Soloalbum Taking Off (1975) brachte seine Karriere richtig in Fahrt. Die spätere Single Seduction untermalte den Film American Gigolo. Doch bei allen Genrewechseln, die er souverän vollzieht, ist David Sanborn nicht nur ein experimentierfreudiger Verwandlungskünstler. Er ist vor allem sehr produktiv und erfolgreich. Er hat insgesamt 24 Alben veröffentlicht und wurde sechs Mal mit dem Grammy-Award ausgezeichnet.

Double: Robben Ford / Bill Evans und Stanley Clarke: Dienstag, 14. Juli, Altes Schloss
Blues, Miles und noch mehr

Gitarrist Robben Ford und Saxophonist Bill Evans sind Brüder im Geiste. Und in der Musik sowieso. Seite an Seite werden sie das im Alten Schloss beweisen und den Double-Abend vor Stanley Clarke eröffnen. Ford und Evans haben einst mit Miles Davis gespielt, beide lieben Experimente, ohne je ihre Wurzeln, die im Blues liegen, zu vergessen. Beide können eine lange Liste namhafter Wegbegleiter vorweisen. Grammy-Award-Gewinner Evans unter anderem Randy Brecker, Lee Ritenour oder John McLaughlin. Ford unter anderem George Harrison, Bob Dylan oder John Mayall. Kein Wunder, dass sich ihre Wege nicht zum ersten Mal kreuzen. Bill Evans, der 2018 bei den jazzopen mit den Spy Killers im BIX auftrat, sagt: „Robben und ich sind richtig gespannt auf diese weitere gemeinsame Tour. Solche Konstellationen gibt es nicht jeden Tag. Wir werden die Besucher auf eine musikalische Reise von Blues bis zum Contemporary Jazz mitnehmen – und das Ganze mit einem Hauch Miles Davis versehen.“
Schöne Melodie – kraftvolles Solo
Stanley Clarke, 2018 zum letzten Mal bei den jazzopen zu Gast, gilt als einer der besten lebenden Fusion-Bassisten überhaupt. Zu Beginn seiner großen Karriere ist er der erste Musiker, der akustischen und elektrischen Bass mit derselben virtuosen Intensität beherrscht und ihn in ein melodisches und harmonisches Lead-Instrument verwandelt. Inzwischen zählt Clarke mit über 40 erfolgreichen Alben zu Amerikas musikalischen Naturgewalten. Er macht nur mit den Besten der Besten gemeinsame Sache: unter anderem mit Stan Getz, Quincy Jones, George Duke, Chick Corea, Billy Cobham und Al Di Meola. Gold- und Platin-Schallplatten, vier Grammy-Awards und Emmy-Nominierungen führen die lange Liste seiner Auszeichnungen an. Ein Ausnahmekünstler, aber in erster Linie eine Vollblutmusiker. Er sagt: „Nach all den Jahren liebe ich immer noch den einfachen Song mit einer eingängigen Melodie und der Gelegenheit, über die Harmonien hinweg ein Solo zu spielen.“

Der Vorverkauf hat begonnen: www.jazzopen.com, bei allen Vorverkaufsstellen von Eventim und Easy Ticket Service sowie der tix-box-Hotline 0711-99 79 99 99.

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