So kommen Autofahrer sicher durch die dunkle Jahreszeit

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So kommen Autofahrer sicher durch die dunkle Jahreszeit

Künzelsau – Dichter Nebel, nasses Laub, starker Wildwechsel: Der Herbst hält so manche Herausforderung für Autofahrer bereit. Die Experten der Firma Berner aus Künzelsau (Baden-Württemberg) haben eine Liste mit praktischen Tipps zusammengestellt, worauf Verkehrsteilnehmer achten sollten, um sicher durch die dunkle Jahreszeit zu kommen.

1. Geschwindigkeit anpassen
Feuchtigkeit, Blätter oder dreckige Erde können den Straßenbelag im Herbst leicht in eine Rutschfläche verwandeln. Da sich auch der Bremsweg deutlich verlängert, ist es ratsam, das Tempo entsprechend anzupassen. Das gilt insbesondere in der Nähe von Feldern und Wäldern, denn dort ist gerade in diesen Wochen aufgrund der Paarungszeit mit starkem Wildwechsel zu rechnen. Überquert ein einzelnes Tier die Straße, folgen meist noch einige weitere aus dem Rudel. Extratipp: Rehe & Co. verlieren bei Fernlicht leicht die Orientierung, also besser nicht aufblenden. Im Herbst sind Radfahrer und Fußgänger schwerer zu erkennen. Auch im Stadtverkehr gilt deshalb: Fuß vom Gas. Erhöhte Vorsicht ist zudem beim Befahren von ungeschützten bzw. freiliegenden Flächen (z.B. Brücken) wie auch beim Überholen von Lkw und Transportern angeraten, da es im Herbst immer wieder zu unvorhergesehenen Seitenwinden oder gar Sturmböen kommen kann.

Sicher Autofahren im Herbst. Quelle: Albert Berner Deutschland GmbH

2. Laub und Schmutz entfernen
Wichtig ist auch, das eigene Auto im Herbst von Blättern zu befreien. Vor allem der Bereich zwischen Frontscheibe und Motorhaube sollte freigehalten werden. Ansonsten kann das Gebläse verstopfen oder feuchte Luft in den Wageninnenraum gelangen. Bei zu viel Feuchtigkeit im Auto besteht die Gefahr, dass die Scheiben beschlagen und man plötzlich nur noch im „Blindflug“ unterwegs ist. Extratipp: Dichtungen, beispielweise an Fahrzeugtüren, lassen sich mit Silikonspray vor eindringender Feuchtigkeit schützen. Schmutz und Feuchtigkeit tragen auch zum leichteren Entladen der Autobatterie bei. Damit der Motor beim ersten größeren Kälteeinbruch nicht gleich streikt, sollte man hier ebenfalls regelmäßig nach dem Rechten schauen – aber bitte immer mit Vorsicht! Wer sich selbst nicht gut mit Autos auskennt, sollte die Kontrolle dem Kfz-Profi in der Werkstatt seines Vertrauens überlassen.

3. Licht testen
Um bei Nebel, Regen oder Dunkelheit gut zu sehen und selbst auch von anderen Verkehrsteilnehmern gut gesehen zu werden, muss die Beleuchtung in Ordnung sein. Schweinwerfer, Bremslichter, Blinker und Rücklichter sollten voll funktionsfähig sein. Nicht vergessen: Neben dem eigenen Auto ist auch sicherzustellen, dass die Außenbeleuchtung von Anhängern etc. intakt ist. Weil das Tagfahrlicht an trüben Herbsttagen oftmals nicht ausreicht, sollten Autofahrer besser frühzeitig das Abblendlicht einschalten. Empfehlung für die Besitzer neuerer Fahrzeugmodelle: Nicht nur auf die Lichtautomatik verlassen, sondern Abblendlicht je nach Wetterlage vorsichtshalber lieber auch mal manuell aktivieren. Bei Nebel die Nebelscheinwerfer nutzen. Ab einer Sichtweite von weniger als 50 Metern darf man auch die Nebelschlussleuchte verwenden. Extratipp für Sparfüchse: Viele Werkstätten bieten ihren Kunden im Herbst als Serviceleistung kostenlose Lichttests an – auf Aushänge achten oder einfach freundlich nachfragen.

4. Für klare Sicht sorgen
Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage sorgen für einen klaren Blick auf die Straße. Wenn die Wischerblätter unschöne Schlieren hinterlassen, rissig oder verschlissen sind, ist es ratsam, diese auszutauschen. Die Scheibenwaschanlage sollte mit einem speziell für die kältere Jahreszeit geeigneten Reinigungs- und Pflegekonzentrat befüllt werden. Das entfernt Schmutzpartikel – und schützt zugleich vor Vereisung. Beschlagen die Scheiben von innen, sollte das Gebläse mit maximaler Power/Temperatur direkt auf die Frontscheibe gerichtet werden, um schnell wieder freie Sicht zu haben. Beschleunigen lässt sich die Reinigung zusätzlich durch den Einsatz von Antibeschlagtüchern, die dank ihres speziellen Schutzfilms einen anhaltenden und effektiven Schutz vor „Blindflügen“ bieten.

5. Reifen wechseln
Bei den Reifen ist eine Restprofiltiefe von 1,6 Millimetern gesetzlich vorgeschrieben. Besser sind allerdings drei Millimeter, um auch bei Nässe nicht ins Schleudern zu geraten. Wer bei Glatteis oder Schnee ohne die richtigen Pneus fährt, riskiert einen Unfall mit Blech- und im schlimmsten Falle sogar Personenschäden. Außerdem drohen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 60 Euro und Strafpunkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei. Auch wenn die Versuchung groß ist, sollte man den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen deshalb nicht bis zum letzten Moment hinauszögern. Wer die Räder in der Werkstatt tauschen lässt, sollte am besten schon jetzt einen Termin vereinbaren. Da dort ab Oktober Hochbetrieb in Sachen Reifenwechsel herrscht, vermeidet man so mögliche Wartezeiten. Extratipp für die Besitzer von Saisonfahrzeugen: Frisches Motoröl, ein Intensiv-Pflege-Programm in der Waschanlage, Heißwachs für den Lack sowie ein um 0,5 Bar gegenüber dem Normaldruck erhöhter Reifenluftdruck können helfen, ärgerliche Standschäden bei Autos zu vermeiden, die in den Herbst- und Wintermonaten nicht gefahren werden.

Quelle: Albert Berner Deutschland GmbH

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