Neue Wege für alte Schätze: Eppli setzt auf Künstliche Intelligenz bei der Schmuckbewertung

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Neue Wege für alte Schätze: Eppli setzt auf Künstliche Intelligenz bei der Schmuckbewertung

200, 15.000 oder 400.000 Euro? Wer wissen möchte, was sein Ring, seine Kette oder Uhr wert ist, braucht den Rat und die Einschätzung von Experten. Das Stuttgarter Auktionshaus Eppli handelt mit Luxus-Vintagestücken und entwickelt derzeit mithilfe der DDG AG eine Künstliche-Intelligenz-Technologie, die die Schmuckbewertung schneller und transparenter macht. Die jahrzehntelang gewachsene menschliche Expertise ersetzt sie nicht – sie ergänzt die Bewertung der Fachleute von Eppli. Mit dem Schritt, eine KI-Technologie zu entwickeln und einzusetzen, sind Eppli und DDG Pioniere in der Branche.

Umsatz von Pre-owned-Schmuck wächst – und damit die Nachfrage nach Bewertungen
Eppli hat als Partner für die komplett neue KI-Technologie die DDG AG an der Seite, die mit verschiedenen mittelständischen Unternehmen zusammenarbeitet, um branchenspezifische Probleme mit neuen Technologien zu lösen. DDG unterstützt Eppli bei der Entwicklung eines funktionsfähigen Prototyps sowie später bei einer sinnvollen Kommerzialisierungs- und Markteinführungsstrategie für die gemeinsam geschaffene Lösung. Die jahrzehntelange Expertise von Eppli bei der Schmuckbewertung wird auch weiter erhalten bleiben – die KI-basierte Lösung kann die manuellen Prozesse jedoch beschleunigen, transparenter gestalten und optimieren.

Doch wie funktioniert KI bei der Schmuckbewertung? Aufgrund vieler Daten, die die Künstliche Intelligenz und selbstlernende Algorithmen bewerten und zuordnen. Muster werden erkannt und entsprechende Regeln und Gesetzmäßigkeiten abgeleitet. Philipp Schramm, Chief Operations Officer (COO) der DDG AG, erklärt: „Im Fall von Eppli gleicht die Künstliche Intelligenz das zu bewertende Schmuckstück mit zwei Datensätzen ab: einerseits mit visuellen Daten, andererseits mit Text und sonstigen unstrukturierten Daten, wie etwa Expertisen und Belegen.“

KI bezieht Verkaufs- und Auktionsdaten, Alter, Stilrichtung und Modetrends mit ein
„Durch das Einbeziehen aktueller und historischer Verkaufs- und Auktionsdaten aus verschiedenen Webshops und von Auktionsplattformen kann die KI für die erzielten Preise vergleichbare Stücke anhand des Alters, der Stilrichtung und Machart oder der Marke des Herstellers in die Bewertung mit einpreisen“, ergänzt Alexander Fridhi, CEO der DDG AG. „Auch Faktoren wie Modetrends oder Sammlerwerte können so berücksichtigt werden.“ Am Ende gibt die KI eine Preisspanne für das Schmuckstück an.

Das Sichten und Auswerten von solchen Daten lag bisher auch in der Verantwortung der Eppli-Experten – und sie werden dies auch weiterhin im Blick haben. „Die KI kann unsere Experten bei ihrer Arbeit unterstützen, da beispielsweise große Datenmengen in sehr kurzer Zeit ausgewertet werden können“, sagt Ferdinand Eppli. Die Bewertung von Schmuckstücken soll so effizienter, komfortabler und schneller werden.

Mehrere Modelle und Verfahren: Objekterkennung in Bildern, Text Mining, NLP
Zu den Stichwörtern Verfahren und KI-Modelle: Die DDG AG greift auf verschiedene Technologien zurück – zum Beispiel „Object Detection“, die automatische Erkennung von Objekten in Bildern. „Dies wurde bereits bei Partnerunternehmen von uns im Bereich Baugewerbe erfolgreich eingesetzt, um Gegenstände zu lokalisieren“, erklärt Philipp Redlinger, Head of Innovation der DDG AG.

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