Kunstkritikerverband ehrt Kunstmuseum Stuttgart: Museum des Jahres 2021

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Kunstkritikerverband ehrt Kunstmuseum Stuttgart: Museum des Jahres 2021

Das Kunstmuseum Stuttgart ist mit der Auszeichnung »Museum des Jahres 2021« geehrt worden. Bei einem Festakt am Donnerstag, 6. Oktober 2022, wurde die Urkunde durch die deutsche Sektion des internationalen Kunstkritikerverbandes AICA überreicht. Erstmals erhält ein Museum der Landeshauptstadt Stuttgart diesen Preis.

Das seit 2010 von Ulrike Groos geleitete Kunstmuseum Stuttgart wurde bei einem Festakt am Donnerstag (6. Oktober 2022) als »Museum des Jahres 2021« geehrt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch »The Witness-Machine Complex« des britischen Künstlers Lawrence Abu Hamdan im Kunstverein Nürnberg als »Ausstellung des Jahres 2021« sowie »David Medalla: Parables of Friendship« im Bonner Kunstverein als »Besondere Ausstellung des Jahres 2021« gewürdigt.

Die Auszeichnung »Museum des Jahres« wird von der deutschen Sektion des internationalen Kunstkritikerverbands AICA (Association Internationale des Critique d’Art) mit Hauptsitz in Paris vergeben. In der Vergangenheit erhielten u.a. das Bauhaus-Museum Dessau, das Folkwang-Museum in Essen, das Städel-Museum in Frankfurt am Main und das Kunstmuseum Ravensburg den Titel.

Kunstmuseum Stuttgart: Vertigo

»Das globale Kunstgeschehen hat in dem Haus am Stuttgarter Schlossplatz ebenso eine Bühne wie das künstlerische Schaffen in der Region«, betonen die AICA-Kritiker:innen in ihrer Jurybegründung. Weiter heißt es: »Einen Namen machte sich das Haus mit Ausstellungen, die gekonnt die herkömmlichen Kunst-Grenzen in Richtung Musik, Literatur und Sprache überwanden«. Lobende Erwähnung finden die Ausstellung »I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920« im Jahr 2015, die Video-Retrospektive der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz 2016 sowie die erst kürzlich zu Ende gegangene Werkschau des Esslingers Tobias Rehberger. Anerkennung verdiene insbesondere, so die Kritiker:innen, die im Jahr 2005 begonnene Ausstellungsreihe »Frischzelle« als »gelungenes und wichtiges Experimentierfeld für junge Künstlerinnen und Künstler aus Baden-Württemberg« und die eindringliche Beschäftigung mit der NS-Geschichte des Museums. Positiv fiel der Jury außerdem auf, dass in der Sammlungserweiterung wie auch in Ausstellungen verstärkt das künstlerische Schaffen von Frauen Berücksichtigung findet.

»Dieser Erfolg ist eine Teamleistung. Die Kompetenz, Leidenschaft und das Engagement des Teams machen die Qualität unseres Hauses aus. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kunstmuseums Stuttgart sei für ihren großen Einsatz in den vergangenen Jahren herzlich gedankt. Wir können stolz sein auf das Erreichte«, sagt die Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart Ulrike Groos über die offizielle Verleihung der Auszeichnung.

Anlässlich der Verleihung gewährt das Kunstmuseum Stuttgart vom 7. bis 9. Oktober 2022 ein Wochenende lang freien Eintritt. Zu sehen ist derzeit die Gruppenausstellung »Kubus. Sparda-Kunstpreis« mit Ulla von Brandenburg, Camill Leberer und Ülkü Süngün, zudem die Sammlungspräsentation mit Werken von u.a. Otto Dix, Willi Baumeister, Josephine Meckseper und Nevin Aladağ.

Quelle: Kunstmuseum Stuttgart

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