Wandel in der Kunst: Welche Effekte haben Krypto und VR auf die Szene?
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Wandel in der Kunst: Welche Effekte haben Krypto und VR auf die Szene?
Der Kryptomarkt übt nicht nur einen extremen Einfluss auf die Finanzbranche aus, auch in der Kunst werden durch Krypto und Blockchain neue ungeahnte Möglichkeiten geschaffen. Neue digitale Technologien, zu denen auch VR – die Virtual Reality – zählt, dringen in die Kunstszene ein und erzeugen ganz neue Einflüsse und Ideen, die dem Zuschauer im ersten Moment vielleicht sogar etwas fremd erscheinen mögen.
Alles digital beim Handel mit Kunst
Digitale Kunst hat sich zu einem starken Sektor innerhalb der Szene entwickelt. Einige digitale Werte erreichen Verkaufssummen wie die alten Meister und mehr. Non-Fungible Token ist das Zauberwort. Hierbei handelt es sich um digitale Items, die dank der Blockchain als einmalig und unveränderbar registriert werden können. Jeder Token ist mit einer einzigartigen Signatur versehen, die diese Items unverwechselbar machen. Der Interessierte kann bei Versteigerungen oder auf Handelsplattformen die Werke erstehen. Dazu muss man sich zuerst digitale Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum kaufen, denn in vielen Fällen werden Zahlungen mit den schnellen grenzüberschreitenden digitalen Münzen abgewickelt. Zwar sind die Werke immer noch für jeden im Netz sichtbar, doch haben sie jetzt einen Besitzer. Für Anleger können die NFTs ebenfalls sehr interessant sein. Mit den unverwechselbaren Eigentumsrechten kann gehandelt werden und Werte können steigen und fallen. Wie bei regulärer Kunst bestimmt der Markt die Preise.

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Mit VR in der Kunst versinken
Die virtuelle Realität beschränkt sich in der Kunstszene nicht nur auf einen vorübergehenden Hype. Vielmehr hat sich dieser Bereich zu einer eigenständigen Richtung innerhalb der Kunstszene entwickelt, die genauso viel Daseinsberechtigung hat wie Happenings oder interaktive Kunst. Künstler nutzen die VR als ein weiteres Werkzeug, um mit den Zuschauern zu kommunizieren und ein Statement abzugeben. Kunstinstitute wie das Online-Kunstinstitut Rhizome präsentieren Rundgänge und Events innerhalb eines VR-Raums. Dazu werden Apps erstellt, mit denen die User die Arbeiten der Künstler bestaunen können. In London eröffnete die Zabludowicz Collection die erste Virtual Reality-Galerie, in der die Besucher mittels VR-Brille in die Fantasiewelten der Künstler eintauchen können. VR in Kombination mit AR – Augmented Reality – ist eine Kunstrichtung, deren Potenzial erst seit Kurzem genutzt wird. Es gilt, aufmerksam zu bleiben, um News zum Thema Kunst und VR nicht zu verpassen.
Kunst ganz anders mit NFTs und Blockchain
Die Künstler können ganz unterschiedlich mit den Möglichkeiten der NFTs und der Blockchain umgehen. Die deutsche Künstlerin Kaminski erstellt beispielsweise ein digitales Bild nach dem Vorbild des Originals. Auf diese Weise gibt es zwei echte Varianten. Sollte die digitale Version auf irgendeine Weise verloren oder beschädigt werden, kann diese wieder neu nach dem physischen Original erstellt werden.
Die NFT-Zertifizierung kann aus jeder beliebten digitalen Datei ein einzigartiges Item erstellen, das einem Besitzer zugeordnet werden kann. Dabei ist jedoch auch klar, dass beispielsweise JPG-Dateien oder Ähnliches immer noch von der ganzen Welt angeschaut und heruntergeladen werden können. Die Experten streiten sich darüber, wie viel echte Kunst in den NFTs stecken kann, wenn einfach alles zertifiziert werden kann. Dies bewies die Tatsache, dass der erste Tweet überhaupt als NFT für 2,9 Millionen US-Dollar den Besitzer gewechselt hat.
Digitale Kunst für junge Investoren
Vor allem die jüngeren Investoren sind den digitalen Kunstwerken aufgeschlossen. In vielen Videospielen können Skins, besondere Items und Features gegen Kryptowährung verkauft und gehandelt werden. Die interessierte Zielgruppe ist enorm. Der Handel ist rege und hat sich auf die eigentliche Kunstszene übertragen. Online Galerien bieten unzählige Kunstwerke von Digitalkünstlern an, die nur in der virtuellen Welt existieren und keine physischen Konterparts besitzen.
Galerien bald ausgestorben
Obwohl der Trend hin zur Digitalisierung geht, gehen die Kunstkenner nicht davon aus, dass die lokalen Galerien aussterben werden. Vielmehr bietet die digitale Welt mit Krypto-Kunst, NFTs und VR-Kunstwerken eine neue moderne Erweiterung des Begriffes Kunst, bei der noch viel unentdeckter Raum für Fantasie und Kreativität existiert.