14. Juli. Französischer Nationalfeiertag im Residenzschloss Ludwigsburg und Schloss Solitude

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14. Juli. Französischer Nationalfeiertag im Residenzschloss Ludwigsburg und Schloss Solitude

Frankreich und der deutsche Südwesten sind eng verbunden. Der französische Nationalfeiertag am 14. Juli ist für die Staatlichen Schlösser und Gärten Anlass die enge Beziehung und den bedeutenden kulturellen Austausch zwischen Baden-Württemberg und seinem westlichen Nachbarn Frankreich in den Blick zu nehmen. Spuren der gemeinsamen Geschichte lassen sich etwa im Residenzschloss Ludwigsburg und in Schloss Solitude entdecken.

EINES DER GRÖSSTEN BAROCKSCHLÖSSER DEUTSCHLANDS
Das Ludwigsburger Residenzschloss ist eines der größten im Original erhaltenen barocken Bauwerke in Europa. Es bietet seinen Besuchern einen beeindruckenden Streifzug durch die Jahrhunderte – vom Barock über das Rokoko bis zum Klassizismus. Ohne das Vorbild Versailles war die barocke Schlossanlage, die Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg vor 300 Jahren errichten ließ, nicht denkbar. Dass der Herzog zum „Schwäbischen Versailles“ auch eine regelmäßig angelegte Residenzstadt in Auftrag gab, folgt ebenfalls Modellen der französischen Architekturlehre. In der Zeit von Herzog Carl Eugen verwandelte sich das Residenzschloss in einen der spektakulärsten Höfe Europas.

FRANZÖSISCHE ELEGANZ AM HOF
Im 18. Jahrhundert war Paris Zentrum für standesgemäße, hochkarätige Kultur, Kunst und bestes Kunsthandwerk. Herzog Carl Eugen kaufte französische Möbel vor allem als Prestigeobjekte: Gäste können die Möbel noch heute in Schloss Ludwigsburg bewundern. Sie gehören zur Ausstattung der Privatwohnung, die der Herzog im zweiten Obergeschoss des neuen Hauptbaus einrichten ließ. Auch für das Hoftheater – es galt als das beste in ganz Europa – engagierte er vor allem französische Künstler wie den prominenten Tänzer und Choreographen Jean-Georges Noverre, der die theoretische Grundlage für das Ballett als eigenständige Kunstform schuf oder Gaetano Apolline Baldassarre Vestris, den „Tanzgott aus Paris“.

Schloss solitude Stuttgart. Foto © SSG / Günther Bayerl

JAGD- UND LUSTSCHLOSS IN IMPOSANTER AUSSICHTSLAGE
Die Solitude gilt als die anspruchsvollste und wohl auch persönlichste Schöpfung von Herzog Carl Eugen und beeindruckt durch ein herausragendes Architekturensemble mit herrlichem Ausblick. Für sein Freizeitschloss, das „Maison de plaisance“, in dem das Leben frei von den Verpflichtungen des Zeremoniells sein sollte, engagierte Carl Eugen den französischen Architekten Philippe de La Guêpière. Das Lustschloss war Ausflugsort, Jagdsitz und Alternative zur offiziellen Residenz. Diese Nutzung entsprach nicht nur dem persönlichen Bedürfnis von Carl Eugen, sondern bildete auch die gewünschte typisch barocke Ergänzung seiner Residenz – wie beim großen Vorbild, dem französischen Hof, üblich.

FRANZÖSISCHER NATIONALFEIERTAG
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – der 14. Juli 1789 erinnert an den Sturm auf die Bastille und damit an den Beginn der Französischen Revolution. Seit 1880 ist der Julitermin der französische Nationalfeiertag und wird mit Paraden und einem Volksfest begangen.

SERVICE UND INFORMATION

Residenzschloss Ludwigsburg
ÖFFNUNGSZEITEN
bis 15. November
Mo – So und Feiertage 10.00 – 17.00 Uhr
Die Innenräume sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

Schloss Solitude
ÖFFNUNGSZEITEN
bis 31. Oktober
Di – So, Feiertag 10.00 – 17.00 Uhr

Quelle / Mehr Infos:
www.schloss-ludwigsburg.de
www.schloss-solitude.de
www.schloesser-und-gaerten.de

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