Herbstliche Reisetipps quer durch Deutschland: Unbekannte Urlaubsregionen von Nord bis Süd. Teil 1

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Herbstliche Reisetipps quer durch Deutschland: Unbekannte Urlaubsregionen von Nord bis Süd. Teil 1

Auch im zweiten Corona-Herbst ist Social Distancing angesagt. In beliebten Urlaubsregionen wie der Ostseeküste, dem Bayerischen Wald, im Schwarzwald oder am Bodensee kann es zur Urlaubs- und Ferienzeit jedoch schnell eng werden. Um Natur, Kultur und Freizeitaktivitäten fernab von Menschenmassen zu genießen, hat das Kurzreise-Portal kurz-mal-weg.de (KMW) anhand einer Google-Analyse 27 Urlaubsregionen von Nord- bis Süddeutschland ausgemacht, die aufgrund ihres geringen Suchvolumens scheinbar nicht überall in der Bundesrepublik bekannt sind, sich aber definitiv für eine erlebnisreiche Auszeit lohnen.

Teil 1: Norddeutschland

Hüttener Berge (Schleswig-Holstein)
Zwischen Rendsburg, Schleswig und Eckernförde liegt der Naturpark Hüttener Berge. Ob Boot fahren in einem der vielen Seen oder Wandern zwischen den rund 100 Meter hohen „Bergen“ die durch Gletscher der letzten Eiszeit in der Region entstanden sind – hier finden Naturliebhaber alles, was das Herz begehrt.

Holsteiner Auenland (Schleswig-Holstein)
Im Süden Schleswig-Holsteins befindet sich die rund 800 Quadratkilometer große Region des Holsteiner Auenlandes. Anders als bei „Herr der Ringe“ kommen im hiesigen Auenland insbesondere Wassersport-Fans auf ihre Kosten: Mit dem Kanu geht es durch das Kanurevier Stör – Holsteiner Auenland mit freiem Blick auf die Naturlandschaft.

Fischland-Darß-Zingst (Mecklenburg-Vorpommern)
Unter den Nordlichtern als „Deutsche Karibik“ aufgrund der puderweißen Sandstrände bekannt, liegt die 45 Kilometer lange Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zwischen Rostock und Stralsund an der Ostseeküste. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und die Küstenregion lassen die Herzen von Naturliebhabern schneller schlagen. Seit 2018 gehört das Handwerk der „Darßer Haustüren“ sowie das Zeesboot-Segeln zum Immateriellen Kulturerbe. In Ahrenshoop befindet sich zudem eine ehemalige Künstlerkolonie, die durch den Maler Paul Müller-Kaempff ins Leben gerufen wurde.

Fischland-Darß-Zingst

Stettiner Haff (Mecklenburg-Vorpommern)
Das Stettiner Haff ist ein inneres Küstengewässer und die zweitgrößte Lagune der Ostsee. Es liegt grenzübergreifend in Deutschland und Polen und schneidet die Insel Usedom vom Festland ab. Für Wassersportfans geht es zum Segeln oder Surfen. Im Landschaftsschutzgebiet Anklamer Stadtbruch lässt es sich hervorragend Wandern oder Radfahren.

Ruppiner Land (Brandenburg)
Eine gute Autofahrtstunde von Berlin entfernt liegt das Ruppiner Land mit den Städten Neuruppin, Rheinsberg und Gransee. Literarisch wurde der Gegend durch Theodor Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und seinem Roman „Der Stechlin“ ein Denkmal gesetzt. Neben viel Natur laden das historische Schloss Rheinsberg, das Schloss Oranienburg oder das Schloss und Gut Liebenberg zu einer Zeitreise ein.

Havelland (Brandenburg)
Geographisch im westlichen Teil Brandenburgs gelegen, ist das Havelland vielen durch Theodor Fontanes Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ ein Begriff. Neben der Stadt Ribbeck, wo sich alles um die legendäre Birne dreht, gehören Ferch am Schwielowsee, das sich früh einen Namen als „märkisches Malerdorf“ machte oder Paretz, in dem die Preußische Königin Luise von 1797 bis 1805 ihre Sommertage verbrachte, zu den Highlights der Region.

Niedersächische Elbtalaue (Niedersachsen)
Das UNESCO-Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ lockt mit ursprünglichen Flusslandschaften, Feuchtwiesen und Auwäldern. Es liegt direkt an der Elbe und ist rund eineinhalb Autostunden von Lüneburg entfernt. Zahlreich gefährdete Tierarten wie der Elbe-Bieber, der Fischotter oder der Weißstorch lassen sich in dieser Region beobachten. Ob mit dem Ausflugsdampfer, hoch zu Ross, per Drahtesel oder zu Fuß – das Reservat kann aus vielen Blickwinkeln erkundet werden. Wer mag, erlebt die facettenreiche Natur auf einer geführten Wanderung.

Teutoburger Wald (Nordrhein-Westfalen / Niedersachsen)
Das Mittelgebirge erstreckt sich vom Tecklenburger Land im nördlichen Westfalen über Bielefeld bis nach Horn-Bad Meinberg im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Bekannt ist der Teutoburger Wald nicht nur bei Historik-Fans durch die Varusschlacht zwischen Römern und Germanen im Jahr 9 nach Christi. Sehenswürdigkeiten der Region sind unter anderem die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg, das Hermannsdenkmal bei Detmold-Hiddesen oder die Burg Ravensberg in Bielefeld.

Schaumburger Land (Niedersachsen)
Die Region liegt in Niedersachsen zwischen dem Steinhuder Meer und dem Schaumburger Wald. Bekannt ist das Schaumburger Land für seine traditionellen Trachten, die Rotröcke, sowie für die regionalen Tänze, die „Achttourgie“ genannt werden. Mehrere Renaissance-Bauwerke wie das Schloss Bückeburg oder das Mausoleum des Fürsten Ernst von Holstein-Schaumburg erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. In Bad Nenndorf wiederum stehen bizarr gewachsene Bäume in der Süntelbuchtallee.

Goldene Aue (Thüringen / Sachsen-Anhalt)
Im Grenzgebiet zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt liegt die Goldene Aue. In der Region gibt es so einige Besonderheiten: Neben den Schlössern Heringen/Helme, Wallhausen oder Rothenburg finden sich in allen Dörfern rund um die Aue Fachwerkhäuser, alte Dorfkirchen und Rittergüter. In Heringen bestaunen Gäste die Kirchturmglocke, die neben dem Kirchturm steht, oder besichtigen das überregional bekannte Kyffhäuser-Denkmal im Kyffhäusergebirge.

Dübener Heide (Sachsen-Anhalt / Sachsen)
Die Landschaft der Dübener Heide erstreckt sich zwischen dem Osten Sachsen-Anhalts und dem Norden von Sachsen und ist nicht nur der größte Mischwald, sondern auch der jüngste Naturpark Deutschlands. Auf rund 500 Kilometern lässt es sich hier prima wandern, radeln oder spazieren. Durch natürliche Moorflächen und Wasserlandschaften sind hier Kraniche, Wildgänse und Flussbiber zu Hause, die auch beim Segeln oder Paddeln beobachtet werden können. Wellness-Aktivitäten sind in den Kurorten Bad Düben oder Bad Schmiedeberg ebenso möglich wie royales Sightseeing im Wasserschloss Reinharz oder im Schloss Hartenfels.

Sächsisches Elbland (Sachsen)
Im sächsischen Elbland befinden sich bekannte Städte wie Dresden, Radebeul oder Torgau. Doch auch eines der kleinsten sowie das östlichste Weinanbaugebiet Deutschlands ist hier beheimatet. Das Schloss Pillnitz und die Elbinsel gewähren einen schönen Ausblick auf die Weinberge, während in Meißen das Weingut Schloss Proschwitz zu Weinabenden, Weinbergs-Wanderungen oder zum Tag des offenen Weingutes einlädt. Ebenfalls in Meißen ansässig ist die älteste Porzellan-Manufaktur Europas und das vermutlich älteste Schloss Deutschlands, die Albrechtsburg. Benannt ist sie nach Herzog Albrecht dem Beherzten, der als erstes in das Gemäuer einzog.

Wer in einer dieser Regionen in Deutschland Urlaub machen möchte, findet passende Reise-Angebote unter www.kurz-mal-weg.de.

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